Strangle (so auch im Deutschen)

Im Optionshandel ein Geschäft, bei der auf den gleichen Basiswert dieselbe Anzahl von Verkaufsoptionen (Puts) und Kaufoptionen (Calls) mit demselben Verfallsdatum verkauft bzw. gekauft werden. Der Ausübungspreis des Calls ist aber höher als derjenige des Puts; der Marktteilnehmer erwartet also einen Preisanstieg für den Basiswert (Finanzprodukt, Ware). Ein Kombination einer Aus dem Geld-Kaufoption mit einer Aus dem Geld-Verkaufsoption, die sich beide in der Hand einer Person befinden. Wie beim Risk Reversal, so verfallen auch hier beide Optionen zum gleichen Termin und lauten auf Ausübungspreise, deren prozentualer Abstand vom Terminpreis zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gleich gross ist. -Die (Börsen)Notierung des Strangles auf Devisenmärkten wird oft als Anzeichen für herannahende Wechselkursbewegungen gedeutet. Siehe Butterfly-Spread, Option, Risk Reversal, Straddle, Strap, Strip. Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Oktober 2001, S. 34 ff.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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