Mortgage Equity Withdrawal, MEW (so auch im Deutschen gesagt)

Eine zusätzliche Beleihung von bestehendem Wohneigentum. Steigt der Marktpreis von Wohneigentum, dann wird der nominelle Beleihungswert der Immobilie höher. Das ermöglicht es einem Privathaushalt, ein zusätzliches Darlehn zu Konsumzwecken auf das Beleihungsobjekt aufzunehmen, sprich: Kapital dem Grundeigentum zu entziehen und es zu liquidisieren. In den USA (kaum so in Europa) betrieben bis zur Subprime-Krise viele Institute (teilweise übertrieben und leichtsinnig) eine solche Finanzierungspolitik. Entweder wurde auf das nun mehr bewertete Grundeigentum eine dem gestiegenen Wert angepasste, höhere Hypothek (Cash-Out Refinancing), oder eine zweite, zusätzliche Hypothek (Home Equity Loan) aufgenommen. -Als die Immobilienpreise 2007 sanken, bangten die kreditgewährenden Banken um die Sicherheiten und kündigten die Darlehn. Weil die meisten Privathaushalte aber das durch die Hypothek gesicherte Darlehn verbraucht (Ausstattung, neue Autos, Reisen) hatten und zahlungsunfähig waren, wurden massenweise Häuser zwangsversteigert, was die Immobilienpreise weiter nach unten drückte und die Subprime- Krise verstärkte. Siehe Immobilienblase, Krise der Sicherheiten, Northern Rock-Debakel, Originate-to-distribute-Strategie, Panik-Verkäufe, Rückschlag-Effekt, Unterseeboot-Effekt, Zwei-Achtundzwanzig-Kredit.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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