Meliorationskredit (credit for cultivation of land)

Darlehn zur Verbesserung der agrikulturellen Bewirtschaftung von Grund und Boden. Vor allem im 18. Jht. in den europäischen Ländern im Zuge der Politik "innerer Kolonisation" meistens vom Staat direkt oder durch eigens dazu gegründete Institute (Landeskultur-Rentenbanken; agricultural loan and irrigation banks) vergeben; auch wurden die Darlehn häufig zur Regulierung und Eindeichung von Gewässern sowie zum Kanalbau vergeben. Der Schuldner hatte das Darlehn grundsätzlich durch Einräumung einer Hypothek oder Grundschuld an land-oder forstwirtschaftlich benutzbaren Grundstücken sicherzustellen. In letzter Zeit im Zuge der Entwicklungshilfe wieder bekannt geworden. Siehe Bodenkreditinstitut, Ernte-Unterstützungskredit, Flüchtlingssiedlungskredit, Seehandlung, Siedlungskredit.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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