Kassaspekulant (spot speculator)

An der Devisenbörse ein Marktteilnehmer, der Kassadevisen erwirbt (veräussert) und abwartet, bis deren Kassakurs gestiegen (gefallen) ist. Sobald eine angemessener Gewinn zu realisieren ist, tätigt der Spekulant ein neues Kassageschäft in umgekehrter Richtung. -Die Kassa-Spekulation hat für den Berufsspekulanten den Nachteil, dass sie ansehnliche Transaktionsmittel bindet. Denn der Spekulant muss entweder Devisen halten, bis deren Kurs hinreichend gestiegen ist, oder heimische Währung verfügbar halten, bis er bei sinkendem Kurs der Fremdwährung diese zum Devisenkauf einsetzen kann. Wie die Finanzgeschichte lehrt, trieben solche Geschäfte auffallend viele Spekulanten in den Ruin. Siehe Gnadengeld, Rendite, implizite, Spekulant, Terminspekulant.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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