Gini-Koeffizient (Gini index)

Häufig verwendete Methode bei der Berechnung des Adressenausfall- Risikos. Diese Kennzahl ist allgemein ein statistisches Mass für Verteilungsgleichheit einer Masse, entwickelt von dem italienischen Statistiker Corrado Gini, 1884 bis 1965. Der Wert kann beliebige Grössen zwischen 0 und 1 (bzw. 0 und 100 Prozent) annehmen. Je näher an 1 der Gini-Koeffizient ist, desto grösser ist die Ungleichmässigkeit der zugrundegelegten statistischen Masse. Als Konzentrationsindex verwendet, zeigt der Gini-Koeffizient die Abweichung einer Verteilung der Forderungshöhe von der Gleichverteilung. Ein Wert nahe 0 entspräche einem homogenen Portfolio. Allerdings bleibt dabei die Grösse des Portfolios unberücksichtigt. Ein Portfolio mit wenigen, aber gleich grossen Darlehn würde einen kleineren Koeffizienten aufweisen als ein besser diversifiziertes grösseres Portfolio, das unterschiedliche hohe Forderungen enthält. Entsprechend würde der Gini-Koeffizient ansteigen, wenn ein relativ kleines Darlehen eines weiteren Darlehnnehmers zusätzlich in das Portfolio aufgenommen wird, obgleich dadurch die Konzentration ja sinkt. Siehe Granularität, Herfindahl-Hirschman-Index. Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Juni 2006, S. 40 f. (ausführliche Darstellung und Kritik).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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