Geldbeutel (money-bag, porte-monnaie)

Im Altertum trug man Geldstücke (Papiergeld gab es damals noch nicht) meistens an einem am Gürtel angebrachten Beutel (Säckchen aus Leder oder Stoff). Auch die Gewichtsstücke (Steine) zum Wiegen des Metalls (Gold, Silber) führte man in der Gürteltasche bei sich. Nichtrunde Geldstücke, wie die spiessförmig kleinen Silberstangen (Obolos = Spiess), band man mittig zusammen. Auch um den Hals getragene Beutel für das Geld sind in alten Dokumenten bezeugt, wiewohl wegen der damit verbundenen Gefahren (Beutelschneider; cut-purse) offenbar nur in rechtsgeschützter Umgebung getragen.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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