Prime Broker (so auch im Deutschen gesagt)

Finanzdienstleister, welche ganz oder überwiegend auf die Bedienung von Hedge-Fonds ausgerichtet sind. Dabei handelt es sich vor allem um die Bereitstellung von Fremdkapital gegen Sicherheiten zur Finanzierung von Einschuss und Nachschuss-Aufforderungen an Terminmärkten, die Beschaffung von Wertpapieren, Intermediärdienste in Zusammenhang mit einer Wertpapieranleihe, die Besorgung und Abrechnung von Wertpapiergeschäften, welche der Hedge-Fonds tätigt sowie auch die Verwahrung von Wertpapieren. Siehe HedgeFonds- Gefahren, Master-Kapitalanlagegesellschaft, Zweckgesellschaft. Vgl. Jahresbericht 2003 der BaFin, S. 213, Jahresbericht 2004 der BaFin, S. 182 (Merkblatt). Prime Rate: In den USA und Kanada üblicher Zinssatz, den "erste Adressen" (Unternehmen, die sich als erstklassige Schuldner erwiesen haben) für die Aufnahme von kurzfristigen Krediten an ihre Banken zahlen müssen. Der Prime Rate kommt in den USA der Charakter eines Leitzinssatzes zu. -Steigt die Prime Rate, dann müssen die Unternehmen konsequenterweise höhere Zinsen zahlen, was die Ertragskraft drückt. Als Folge fallen in der Regel die Aktienkurse der Unternehmen. Eine sinkende Prime Rate hat CETERIS PARIBUS die gegenteilige, positive Auswirkung auf die Börse.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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