Peso-Effekt (Peso effect)

Um 1975 war der MXN fest an den USD gebunden, und die damalige mexikanische Regierung betrieb eine erfolgreich scheinende Stabilitätspolitik. Trotzdem wurde der MXN mit einem hohen Deport an den Terminbörsen gehandelt. Die Erklärung liegt darin, dass die Marktteilnehmer aufgrund der Fundamentaldaten eine Abwertung des MXN für wahrscheinlich hielten. Von daher spricht man allgemein bei pessimistischen Erwartungen in einem Währungsraum vom "Peso-Effekt" (auch: Peso-Problem und Peso-Paradoxon genannt). Siehe Devisentermingeschäft, Report, Swapsatz, Währungsrisiko. Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Juli 2005, S. 40 f. (hier auch Literatur-Angaben zum Peso-Effekt).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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