Penrose-Theorem (Penrose theorem)

Ein Unternehmen allgemein und eine Bank im besonderen ist hinsichtlich jener Ressourcen begrenzt, die für den Anschub, die Ingangsetzung und für die durchgreifende Verwirklichung von Wachstumsprogrammen jeder Art (einschliesslich Fusionen) notwendig sind. Hat man entsprechende Ressourcen (vor allem: Managementkapazitäten, einschliesslich fachkundige Juristen [Aufsichtsprobleme!] und EDV-Spezialisten) aber nicht in ausreichendem Masse verfügbar, so kommt es leicht zu einer Überbeanspruchung dieser knappen Ressourcen mit der Folge, dass Gefüge, Systeme und Prozesse schlecht angepasst werden. Um dies zu beheben, müssen wiederum Ressourcen aufgewendet werden, die dann für den reibungslosen Ablauf der normalen Geschäftstätigkeit fehlen. Daher sollte das Verhältnis zwischen der Wachstumsrate und den verfügbaren Ressourcen eine bestimmte Grenze nicht überschreiten. Anders ausgedrückt: weil das Wachstum der notwendigen Ressourcen selbst Grenzen unterliegt, ist die Rate eines gewinnbringenden Wachstums begrenzt. Siehe Bankbetriebsgrösse, optimale, Bankgrösse, Gibrat-Regel, Subsidiaritätsprinzip, Intangibels, Risiko, personelles, Unternehmenswachstum.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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