Fristentransformation (period transformation)

Bei einer Bank der Ausgleich von Einlagen der Kundschaft mit kürzeren Rückzahlungsfristen einerseits mit den vergebenen Darlehn zu längeren Laufzeiten andererseits. Der Beitrag eines Einzelgeschäftes zur Fristentransformation wird als oft als Strukturbeitrag (structure contribution) bezeichnet. Das Fristentransformations- Ergebnis einer Bank ist die Summe der Strukturbeiträge. -Wenn jedoch die Einlagen und die Darlehn, die wichtigsten Passiva und Aktiva der Bankbilanz, ähnlich lange Laufzeiten haben, dann gibt es die Fristentransformation nicht mehr. Ein Anstieg der Geldmenge selbst von mehr als zehn Prozent wäre inflationsneutral, wenn die durchschnittliche Laufzeit der Passiva nicht zunimmt. Seit etwa 2005 wurde dieser Zusammenhang ausgiebig erörtert. Siehe Inflation, Intermediation, Verbriefung.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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