Brent Crude Oil
Vor Millionen von Jahren entstand aus den Rückständen von Meerespflanzen und Tieren, die die Urmeere bevölkerten, das Rohöl. Die Nutzung von Rohöl als Energiequelle begann 1854, mit der Erfindung der Kerosin-Lampe. Etwa 650 Mrd. Barrel Öl wurden bisher gefÖrdert, im Erdreich vermutet werden noch weitere 1000 Mrd. Barrel.
In ihrer Studie "Oil Outlook to 2025" rechnet die OPEC mit einer weltweit ständig weiter steigenden Ölnachfrage. Das Öl-Kartell geht von 2002 bis 2010 von einem Anstieg der Ölnachfrage um 12 Millionen Barrel auf 89 Millionen Barrel pro Tag (MbpT) (1.8 % p. a.) aus. Die Nachfrage werde von 2010-2020 um weitere 17 Millionen Barrel auf 106 MbpT ansteigen. Einen weiteren Anstieg sieht die OPEC in den darauf folgenden 5 Jahren, um 9 Millionen Barrel auf 115 MbpT. Die weltweite Nachfrage nach Öl wird somit bis 2025 um fast 50 % zunehmen. Durch Entwicklungsl¨nder, allen voran Asien, werde drei Viertel dieser Nachfragesteigerung generiert.
Nach Einschätzung der OPEC werden außerhalb der OPEC organisierte Öllieferanten nach 2010 ein Angebotsmaximum bei 55-57 MbpT erreichen. Mit einem zunehmenden Einfluss auf das weltweite ölangebot rechnet die OPEC nach 2010. Mit einem ausreichenden Angebot an Rohöl sei nach Einschätzung der OPEC in den nächsten 20 Jahren zu rechnen, so dass der OPEC-Korbpreis für die weltweit sieben wichtigsten Ölsorten sich bei durchschnittlich 20 $ - 25 $ einpendeln dürfte. Derzeit testet die OPEC eine Ausweitung des OPEC-Baskets auf 11 Ölsorten. Kurzfristige Preisausschläge in beide Richtungen seien dabei nicht auszuschließen.
Das Ölangebot weltweit lag nach vorläufigen Schätzungen von Oil Market Intelligence im März 2005 400 000 Barrel pro Tag über der weltweiten Nachfrage. Im Vergleich zum Vorjahr sank der prozentuale Zuwachs des weltweiten Ölverbrauchs, das Verbrauchsvolumen jedoch lag im März 2,1 % über dem Vorjahr. Im März 2005 wurden durchschnittlich 84,7 Millionen Barrel pro Tag konsumiert. Das Angebot stieg auf 85,1 Millionen Barrel pro Tag. Das Wachstum der weltweiten Nachfrage beginnt allerdings entsprechend den Erwartungen des Marktes abzunehmen. Der Markt wirft nichtsdestotrotz einen genauen Blick auf die weltweiten Rohölvorräte, besonders da zur Sommerzeit in Europa und in den USA die Nachfrage nach Benzin wieder ansteigen wird. Weiterhin bleibt der Angebotsüberschuss knapp. Weitere Preisspitzen bei Rohöl könnten in den nächsten Monaten durch deutliche Nachfragespitzen und die eher träge Reaktion auf der Angebotsseite ausgelöst werden.
In den letzten Wochen regten sich vermehrt Stimmen aus verschiedenen Ländern, die auf eine wachsende Unbehaglichkeit bezüglich der Rohölpreise hindeuteten, obwohl die Preiselastizität der Ölnachfrage in den letzten Monaten relativ hoch war - das heißt, die Nachfrage reagierte nur unterproportional negativ im Verhältnis zu den Preisanstiegen. Ein Hinweis auf eine fallende Preiselastizität der Nachfrage nach Rohöl könnte die Wachstumsverlangsamung in der März-Studie von Oil Market Intelligence sein, um einen Trend auszumachen, dürften jedoch noch weitere Daten nötig sein.
Fundamental sei der durchschnittliche von der OPEC für die nächsten zwei Jahrzehnte prognostizierte Preis von 20 $ - 25 $ durch mehrere Faktoren gerechtfertigt. Erstens könne in diesem Zeitraum für ein ausreichendes Angebot gesorgt werden. Zweitens sei auf der Höhe dieses Preises die Erschließung sehr teurer Ölvorräte nicht rentabel. Es drohe Überkapazität und ein Einbruch des Ölpreises, sollte es zur Erschließung sehr teurer Ölvorräte kommen, so die OPEC. Bei einem langfristigen Durchschnittspreis von 20 $ - 25 $ je Barrel sei jedoch eine drohende Überkapazität nicht zu erwarten. Drittens: Für die Versorgung des Marktes mit dem nötigen Angebot sei ein Preis auf diesem Niveau ausreichend, um die nötigen Kräfte in Bewegung zu setzen. Auch die Budgetanforderungen der Mitgliedsstaaten sieht die OPEC auf diesem Preisniveau als erfüllt an.
Es gibt namhafte Vertreter am Markt, die - während die OPEC einen deutlichen Rückgang der Ölpreise erwartet - der aktuellen Aufwärtsbewegung bei Rohöl noch viel Potential beimessen. Die Analysten der renommierten US-Investmentbank Goldman Sachs warnen vor einem weiteren deutlichen Anstieg des Ölpreises. Danach könnten die Ölmärkte gerade erst am Anfang der Phase eines "Superanstiegs" stehen. So könnte der Preis für US-Leichtöl in der Spitze bis auf 105 $ je Barrel steigen, so die Experten. Der Preis für US-Leichtöl liegt in der Regel 2 $ - 3 $ uOuml;ber dem Preis für die Nordsee-Sorte Brent, die in London an der IPE gehandelt wird, während US-Leichtöl an der NYMEX gehandelt wird. Nach zuvor 50 $ - 80 $ gehen die Analysten innerhalb der gerade laufenden Übertreibungsphase von einem Preis zwischen 50 $ - 105 $ aus. In der Folge hoben Goldman Sachs ihre Prognose für den durchschnittlichen Ölpreis für 2005 und 2006 auf 50 $ bzw. 55 $ an. Für beide Jahre lagen die Prognosen bisher bei 40 $. Die Analysten begründeten ihre Prognose unter anderem mit dem "unverwüstlichen weltweiten Nachfrageanstieg" und der zunehmenden spekulativen Komponente bei der Preisbildung von US-Leichtöl. Hoffnung auf eine Entspannung beim Ölpreis gebe es laut Goldman Sachs nur bei einer deutlichen Verlangsamung des Konjunkturwachstums der asiatischen Länder.
Erdöl ist als bedeutendster globaler Energieträger der wichtigste Rohstoff der Industriegesellschaften. Es ist bei der Erzeugung von Elektrizität und Wärme unverzichtbar und dient als Treibstoff für fast alle Transportmittel. In der chemischen Industrie wird es als Einsatzstoff bei der Herstellung unzähliger Kunststoffe verwendet und findet sogar in Kosmetika und Medikamenten Anwendung.
Der stetigen Nachfrage steht jedoch ein begrenztes Vorkommen gegenüber. Das US-Investmenthaus Goldman Sachs beziffert den Anteil von Rohöl am weltweiten Produktionsvolumen sämtlicher Rohstoffe auf fast 45 Prozent. Damit gilt RohÖl als der mit Abstand wichtigste Rohstoff der Welt.
In den vergangenen Jahren wurde relativ wenig Kapital in die Entdeckung, Förderung und Weiterverarbeitung von Rohöl investiert. Deshalb schaffen die weltweiten Förderkapazitäten nur mühsam die hohe Nachfrage aus den USA, aber auch den deutlich gestiegenen Bedarf Chinas und Indiens zu stillen. Laut Internationaler Energiebehörde (IEA) lag die weltweite Rohölnachfrage im Dezember 2005 bei 83,3 Mio. Barrel pro Tag.
Die für Europa wichtigste Rohölsorte Brent ist nach dem gleichnamigen Nordsee-Ölfeld benannt. Das leichte Brent-Rohöl gelangt von der Nordsee aus über eine Unterwasserpipeline zum Ölterminal Sullom Voe auf Mainland, Shetland und wird per Tanker weiter transportiert.
Insgesamt gibt es auf der Welt Dutzende von Rohölsorten, die alle unterschiedliche Eigenschaften und Preise haben. Die Herkunft reicht von Alaska North Slope über Arab Light bis zu Zuetina, einer Stadt in Libyen. An den Terminbörsen in London und New York werden jedoch standardisierte Produkte gehandelt, so genannte Referenzöle. Die Preise aller anderen Sorten werden dann als Abschlag oder Zuschlag auf das Referenzöl ermittelt. Für die USA ist das meistgehandelte Referenzöl West Texas Intermediate (WTI). In Asien beherrscht Dubai Fateh den Markt. Weiter Referenzölsorten sind Leona, Tijuana, Alaska North Slope, Zuetina oder Urals.
Ein schwacher Dollar lässt den realen Wert von Öl ansteigen, da an den Rohölmärkten in Dollar abgerechnet wird. Die geringe Produktion im Irak und die Limitierung der Fördermengen durch die OPEC führt zu einem niedrigen Angebot. Aufgrund besserer Qualitüt und höherer Transportkosten ist der Rohölpreis in New York in der Regel 2 USD pro Barrel höher als der OPEC-Preis. Etwa ein Drittel des weltweiten Rohölangebots stellt die OPEC bereit.
2003 wurden pro Tag weltweit 76,78 Mio. Barrel Rohöl gefördert. Wichtigster Produzent war Saudi-Arabien mit einem Marktanteil von 12,8 %, gefolgt von der Russischen Föderation (11,4 %) und den Vereinigten Staaten (9,2 %). Betrachtet man die Verteilung der Erdölproduktion nach Regionen, stammt knapp ein Drittel der Weltproduktion aus dem Nahen Osten, knapp 20 % aus Nordamerika (USA, Kanada und Mexiko) und rund 14 % aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Neben der aktuellen Förderung ist die Höhe der Erdölreserven für die zukünftige Versorgung entscheidend. Fast 2/3 der Erdölreserven lagern im Nahen Osten, wobei Saudi-Arabien über den grüßten Anteil mit 22,9 % verfügt (263 Mrd. Barrel). 1940 schlossen sich Iran, Irak, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela zur OPEC (Organisation of Petroleum Exporting Countries) zusammen. Ziel dieses Kartells ist es, ein Mengenkontingent und einen Preiskorridor für Öl vorzugeben, um faire und stabile Preise zu gewährleisten. Zu den fünf Gründungsmitgliedern kamen später noch Qatar, Indonesien, Lybien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien und Nigeria hinzu. Heute produziert die OPEC nur noch knapp 40 % des weltweiten Erdölangebots.
Beim Ölverbrauch stehen die USA an erster Stelle. Der Verbrauch liegt mit 20 Mio. Barrel pro Tag etwa fünfmal so hoch wie in China, dem zweitwichtigsten Ölkonsumenten. Nur etwa 6 % der Weltproduktion werden im Nahen Osten verbraucht.
Rohöl wird an der New York Mercantile Exchange (NYMEX), an der International Petroleum Exchange in London und an der Singapore Exchange gehandelt. In New York werden zwei Sorten gehandelt; Light Sweet Crude Oil und Brent Crude Oil. Der Unterschied zwischen den Sorten liegt in der chemischen Zusammensetzung. Die Nordseesorte Brent ist in Europa üblich. Die Sorte Western Texas Intermediate (WTI), die zweite an der NYMEX gehandelte Sorte, ist die amerikanische Benchmark.
Neben der Nordseesorte Brent, der europäischen Benchmark, ist vor allem in den USA die Sorte WTI (West Texas Intermediate) wichtig. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI korreliert stark positiv mit dem Brent-Preis und liegt meist um ca. 2 US-Dollar darüber. Gründe hierfür sind die bessere Qualität (WTI besitzt einen niedrigeren Schwefelgehalt) und höhere Transportkosten.
Die Rekordjagd beim Ölpreis scheint vorerst zu Ende. Das Rekordhoch vom August bei 78 US-Dollar dürfte einige Zeit Bestand haben. Eine Seitwärtsentwicklung in der breiten Spanne zwischen 54 und 68 US-Dollar ist für die nächsten Monate zu erwarten.
Der Ölmarkt entspannt sich also deutlich. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent notiert zwar immer noch auf einem Niveau, das etwa doppelt so hoch ist wie Anfang 2004 und erstmals im Sommer 2005 erreicht wurde. Gleichwohl nahm die Korrektur der vergangenen Wochen ein Ausmaß an, wie es seit dem vierten Quartal 2004 nicht mehr zu beobachten war, mit Abschlägen von 20 Prozent die letzte größere Abwärtsbewegung von September bis November 2005 also bereits übertrifft.
Bekanntermaßen kommt es in jedem langfristigen Bullenmarkt immer wieder zu größeren Gegenbewegungen nach unten. Die aktuelle hat aber eine ganz besondere Qualität. Sie deutet darauf hin, dass die jüngsten Rekordstände im Brent-Ölpreis von mehr als 78 US-Dollar so rasch nicht mehr überboten werden. Im Sommer 2004 wurden erstmals die Niveaus vom ersten Irakkrieg überboten, Seitdem dauerte es jeweils nur zwei bis sieben Monate, ehe ein neuer Preislevel erreicht war. Durch die charttechnischen Ereignisse der letzten Wochen sind Preise von mehr als 80 US-Dollar zunächst aber in weite Ferne gerückt.
Im September durchbrach der Ölpreis ein Unterstützungsbündel, das sich über lange Zeit bewährt hatte. So wurde nicht nur die steigende 200-Tage-Linie signifikant unterschritten, was zuletzt im Jahr 2003 der Fall war. Es konnte darüber hinaus auch ein dreijähriger Aufwärtstrend nicht mehr verteidigt werden. Jetzt ist das wahrscheinlichste Szenario eine Seitwärtskonsolidierung des Ölpreises, wobei als gute Unterstützung die breite horizontale Zone zwischen 54 und 60 US-Dollar dient. Dieser nähert sich ein weiterer, seit fast fünf Jahren gültiger Aufwärtstrend an, der momentan aber noch eine Korrektur bis 48 US-Dollar zuließe. Nun tritt als massiver Widerstand der waagerechte Bereich bei 67/68 US-Dollar in Erscheinung, wo inzwischen auch der 200-Tage-Durchschnitt verläuft. Eher unwahrscheinlich ist, dass die Hürde so schnell wieder übersprungen wird. Für die Aktienmärkte ist die Botschaft klar: Vorerst dürften vom schwarzen Gold keine Störfeuer ausgehen.
Bedeutendste Märkte für den Handel von Rohöl der Nordseesorte Brent:
International Petroleum Exchange, London
New York Mercantile Exchange.
In ihrer Studie "Oil Outlook to 2025" rechnet die OPEC mit einer weltweit ständig weiter steigenden Ölnachfrage. Das Öl-Kartell geht von 2002 bis 2010 von einem Anstieg der Ölnachfrage um 12 Millionen Barrel auf 89 Millionen Barrel pro Tag (MbpT) (1.8 % p. a.) aus. Die Nachfrage werde von 2010-2020 um weitere 17 Millionen Barrel auf 106 MbpT ansteigen. Einen weiteren Anstieg sieht die OPEC in den darauf folgenden 5 Jahren, um 9 Millionen Barrel auf 115 MbpT. Die weltweite Nachfrage nach Öl wird somit bis 2025 um fast 50 % zunehmen. Durch Entwicklungsl¨nder, allen voran Asien, werde drei Viertel dieser Nachfragesteigerung generiert.
Nach Einschätzung der OPEC werden außerhalb der OPEC organisierte Öllieferanten nach 2010 ein Angebotsmaximum bei 55-57 MbpT erreichen. Mit einem zunehmenden Einfluss auf das weltweite ölangebot rechnet die OPEC nach 2010. Mit einem ausreichenden Angebot an Rohöl sei nach Einschätzung der OPEC in den nächsten 20 Jahren zu rechnen, so dass der OPEC-Korbpreis für die weltweit sieben wichtigsten Ölsorten sich bei durchschnittlich 20 $ - 25 $ einpendeln dürfte. Derzeit testet die OPEC eine Ausweitung des OPEC-Baskets auf 11 Ölsorten. Kurzfristige Preisausschläge in beide Richtungen seien dabei nicht auszuschließen.
Das Ölangebot weltweit lag nach vorläufigen Schätzungen von Oil Market Intelligence im März 2005 400 000 Barrel pro Tag über der weltweiten Nachfrage. Im Vergleich zum Vorjahr sank der prozentuale Zuwachs des weltweiten Ölverbrauchs, das Verbrauchsvolumen jedoch lag im März 2,1 % über dem Vorjahr. Im März 2005 wurden durchschnittlich 84,7 Millionen Barrel pro Tag konsumiert. Das Angebot stieg auf 85,1 Millionen Barrel pro Tag. Das Wachstum der weltweiten Nachfrage beginnt allerdings entsprechend den Erwartungen des Marktes abzunehmen. Der Markt wirft nichtsdestotrotz einen genauen Blick auf die weltweiten Rohölvorräte, besonders da zur Sommerzeit in Europa und in den USA die Nachfrage nach Benzin wieder ansteigen wird. Weiterhin bleibt der Angebotsüberschuss knapp. Weitere Preisspitzen bei Rohöl könnten in den nächsten Monaten durch deutliche Nachfragespitzen und die eher träge Reaktion auf der Angebotsseite ausgelöst werden.
In den letzten Wochen regten sich vermehrt Stimmen aus verschiedenen Ländern, die auf eine wachsende Unbehaglichkeit bezüglich der Rohölpreise hindeuteten, obwohl die Preiselastizität der Ölnachfrage in den letzten Monaten relativ hoch war - das heißt, die Nachfrage reagierte nur unterproportional negativ im Verhältnis zu den Preisanstiegen. Ein Hinweis auf eine fallende Preiselastizität der Nachfrage nach Rohöl könnte die Wachstumsverlangsamung in der März-Studie von Oil Market Intelligence sein, um einen Trend auszumachen, dürften jedoch noch weitere Daten nötig sein.
Fundamental sei der durchschnittliche von der OPEC für die nächsten zwei Jahrzehnte prognostizierte Preis von 20 $ - 25 $ durch mehrere Faktoren gerechtfertigt. Erstens könne in diesem Zeitraum für ein ausreichendes Angebot gesorgt werden. Zweitens sei auf der Höhe dieses Preises die Erschließung sehr teurer Ölvorräte nicht rentabel. Es drohe Überkapazität und ein Einbruch des Ölpreises, sollte es zur Erschließung sehr teurer Ölvorräte kommen, so die OPEC. Bei einem langfristigen Durchschnittspreis von 20 $ - 25 $ je Barrel sei jedoch eine drohende Überkapazität nicht zu erwarten. Drittens: Für die Versorgung des Marktes mit dem nötigen Angebot sei ein Preis auf diesem Niveau ausreichend, um die nötigen Kräfte in Bewegung zu setzen. Auch die Budgetanforderungen der Mitgliedsstaaten sieht die OPEC auf diesem Preisniveau als erfüllt an.
Es gibt namhafte Vertreter am Markt, die - während die OPEC einen deutlichen Rückgang der Ölpreise erwartet - der aktuellen Aufwärtsbewegung bei Rohöl noch viel Potential beimessen. Die Analysten der renommierten US-Investmentbank Goldman Sachs warnen vor einem weiteren deutlichen Anstieg des Ölpreises. Danach könnten die Ölmärkte gerade erst am Anfang der Phase eines "Superanstiegs" stehen. So könnte der Preis für US-Leichtöl in der Spitze bis auf 105 $ je Barrel steigen, so die Experten. Der Preis für US-Leichtöl liegt in der Regel 2 $ - 3 $ uOuml;ber dem Preis für die Nordsee-Sorte Brent, die in London an der IPE gehandelt wird, während US-Leichtöl an der NYMEX gehandelt wird. Nach zuvor 50 $ - 80 $ gehen die Analysten innerhalb der gerade laufenden Übertreibungsphase von einem Preis zwischen 50 $ - 105 $ aus. In der Folge hoben Goldman Sachs ihre Prognose für den durchschnittlichen Ölpreis für 2005 und 2006 auf 50 $ bzw. 55 $ an. Für beide Jahre lagen die Prognosen bisher bei 40 $. Die Analysten begründeten ihre Prognose unter anderem mit dem "unverwüstlichen weltweiten Nachfrageanstieg" und der zunehmenden spekulativen Komponente bei der Preisbildung von US-Leichtöl. Hoffnung auf eine Entspannung beim Ölpreis gebe es laut Goldman Sachs nur bei einer deutlichen Verlangsamung des Konjunkturwachstums der asiatischen Länder.
Erdöl ist als bedeutendster globaler Energieträger der wichtigste Rohstoff der Industriegesellschaften. Es ist bei der Erzeugung von Elektrizität und Wärme unverzichtbar und dient als Treibstoff für fast alle Transportmittel. In der chemischen Industrie wird es als Einsatzstoff bei der Herstellung unzähliger Kunststoffe verwendet und findet sogar in Kosmetika und Medikamenten Anwendung.
Der stetigen Nachfrage steht jedoch ein begrenztes Vorkommen gegenüber. Das US-Investmenthaus Goldman Sachs beziffert den Anteil von Rohöl am weltweiten Produktionsvolumen sämtlicher Rohstoffe auf fast 45 Prozent. Damit gilt RohÖl als der mit Abstand wichtigste Rohstoff der Welt.
In den vergangenen Jahren wurde relativ wenig Kapital in die Entdeckung, Förderung und Weiterverarbeitung von Rohöl investiert. Deshalb schaffen die weltweiten Förderkapazitäten nur mühsam die hohe Nachfrage aus den USA, aber auch den deutlich gestiegenen Bedarf Chinas und Indiens zu stillen. Laut Internationaler Energiebehörde (IEA) lag die weltweite Rohölnachfrage im Dezember 2005 bei 83,3 Mio. Barrel pro Tag.
Die für Europa wichtigste Rohölsorte Brent ist nach dem gleichnamigen Nordsee-Ölfeld benannt. Das leichte Brent-Rohöl gelangt von der Nordsee aus über eine Unterwasserpipeline zum Ölterminal Sullom Voe auf Mainland, Shetland und wird per Tanker weiter transportiert.
Insgesamt gibt es auf der Welt Dutzende von Rohölsorten, die alle unterschiedliche Eigenschaften und Preise haben. Die Herkunft reicht von Alaska North Slope über Arab Light bis zu Zuetina, einer Stadt in Libyen. An den Terminbörsen in London und New York werden jedoch standardisierte Produkte gehandelt, so genannte Referenzöle. Die Preise aller anderen Sorten werden dann als Abschlag oder Zuschlag auf das Referenzöl ermittelt. Für die USA ist das meistgehandelte Referenzöl West Texas Intermediate (WTI). In Asien beherrscht Dubai Fateh den Markt. Weiter Referenzölsorten sind Leona, Tijuana, Alaska North Slope, Zuetina oder Urals.
Ein schwacher Dollar lässt den realen Wert von Öl ansteigen, da an den Rohölmärkten in Dollar abgerechnet wird. Die geringe Produktion im Irak und die Limitierung der Fördermengen durch die OPEC führt zu einem niedrigen Angebot. Aufgrund besserer Qualitüt und höherer Transportkosten ist der Rohölpreis in New York in der Regel 2 USD pro Barrel höher als der OPEC-Preis. Etwa ein Drittel des weltweiten Rohölangebots stellt die OPEC bereit.
2003 wurden pro Tag weltweit 76,78 Mio. Barrel Rohöl gefördert. Wichtigster Produzent war Saudi-Arabien mit einem Marktanteil von 12,8 %, gefolgt von der Russischen Föderation (11,4 %) und den Vereinigten Staaten (9,2 %). Betrachtet man die Verteilung der Erdölproduktion nach Regionen, stammt knapp ein Drittel der Weltproduktion aus dem Nahen Osten, knapp 20 % aus Nordamerika (USA, Kanada und Mexiko) und rund 14 % aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Neben der aktuellen Förderung ist die Höhe der Erdölreserven für die zukünftige Versorgung entscheidend. Fast 2/3 der Erdölreserven lagern im Nahen Osten, wobei Saudi-Arabien über den grüßten Anteil mit 22,9 % verfügt (263 Mrd. Barrel). 1940 schlossen sich Iran, Irak, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela zur OPEC (Organisation of Petroleum Exporting Countries) zusammen. Ziel dieses Kartells ist es, ein Mengenkontingent und einen Preiskorridor für Öl vorzugeben, um faire und stabile Preise zu gewährleisten. Zu den fünf Gründungsmitgliedern kamen später noch Qatar, Indonesien, Lybien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien und Nigeria hinzu. Heute produziert die OPEC nur noch knapp 40 % des weltweiten Erdölangebots.
Beim Ölverbrauch stehen die USA an erster Stelle. Der Verbrauch liegt mit 20 Mio. Barrel pro Tag etwa fünfmal so hoch wie in China, dem zweitwichtigsten Ölkonsumenten. Nur etwa 6 % der Weltproduktion werden im Nahen Osten verbraucht.
Rohöl wird an der New York Mercantile Exchange (NYMEX), an der International Petroleum Exchange in London und an der Singapore Exchange gehandelt. In New York werden zwei Sorten gehandelt; Light Sweet Crude Oil und Brent Crude Oil. Der Unterschied zwischen den Sorten liegt in der chemischen Zusammensetzung. Die Nordseesorte Brent ist in Europa üblich. Die Sorte Western Texas Intermediate (WTI), die zweite an der NYMEX gehandelte Sorte, ist die amerikanische Benchmark.
Neben der Nordseesorte Brent, der europäischen Benchmark, ist vor allem in den USA die Sorte WTI (West Texas Intermediate) wichtig. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI korreliert stark positiv mit dem Brent-Preis und liegt meist um ca. 2 US-Dollar darüber. Gründe hierfür sind die bessere Qualität (WTI besitzt einen niedrigeren Schwefelgehalt) und höhere Transportkosten.
Die Rekordjagd beim Ölpreis scheint vorerst zu Ende. Das Rekordhoch vom August bei 78 US-Dollar dürfte einige Zeit Bestand haben. Eine Seitwärtsentwicklung in der breiten Spanne zwischen 54 und 68 US-Dollar ist für die nächsten Monate zu erwarten.
Der Ölmarkt entspannt sich also deutlich. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent notiert zwar immer noch auf einem Niveau, das etwa doppelt so hoch ist wie Anfang 2004 und erstmals im Sommer 2005 erreicht wurde. Gleichwohl nahm die Korrektur der vergangenen Wochen ein Ausmaß an, wie es seit dem vierten Quartal 2004 nicht mehr zu beobachten war, mit Abschlägen von 20 Prozent die letzte größere Abwärtsbewegung von September bis November 2005 also bereits übertrifft.
Bekanntermaßen kommt es in jedem langfristigen Bullenmarkt immer wieder zu größeren Gegenbewegungen nach unten. Die aktuelle hat aber eine ganz besondere Qualität. Sie deutet darauf hin, dass die jüngsten Rekordstände im Brent-Ölpreis von mehr als 78 US-Dollar so rasch nicht mehr überboten werden. Im Sommer 2004 wurden erstmals die Niveaus vom ersten Irakkrieg überboten, Seitdem dauerte es jeweils nur zwei bis sieben Monate, ehe ein neuer Preislevel erreicht war. Durch die charttechnischen Ereignisse der letzten Wochen sind Preise von mehr als 80 US-Dollar zunächst aber in weite Ferne gerückt.
Im September durchbrach der Ölpreis ein Unterstützungsbündel, das sich über lange Zeit bewährt hatte. So wurde nicht nur die steigende 200-Tage-Linie signifikant unterschritten, was zuletzt im Jahr 2003 der Fall war. Es konnte darüber hinaus auch ein dreijähriger Aufwärtstrend nicht mehr verteidigt werden. Jetzt ist das wahrscheinlichste Szenario eine Seitwärtskonsolidierung des Ölpreises, wobei als gute Unterstützung die breite horizontale Zone zwischen 54 und 60 US-Dollar dient. Dieser nähert sich ein weiterer, seit fast fünf Jahren gültiger Aufwärtstrend an, der momentan aber noch eine Korrektur bis 48 US-Dollar zuließe. Nun tritt als massiver Widerstand der waagerechte Bereich bei 67/68 US-Dollar in Erscheinung, wo inzwischen auch der 200-Tage-Durchschnitt verläuft. Eher unwahrscheinlich ist, dass die Hürde so schnell wieder übersprungen wird. Für die Aktienmärkte ist die Botschaft klar: Vorerst dürften vom schwarzen Gold keine Störfeuer ausgehen.
Bedeutendste Märkte für den Handel von Rohöl der Nordseesorte Brent:
International Petroleum Exchange, London
New York Mercantile Exchange.
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- Bilanzpolizei
- Beige Book
- Buffer
- BRIC
- Bundesobligationen
- Bürgschaft
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- Baby Bonds (baby bonds)
- Backgeld (bakehouse fee)
- Back-Office-Bereich (so auch im Deutschen gesagt; seltener: Hintergrund und Back- Off-Bereich)
- Backcasting (so auch im Deutschen gesagt)
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- Bad Bank (so auch im Deutschen gesagt)
- Bahrtuchgeld (pall fee)
- Bail-out auch Bailout (so auch im Deutschen gesagt)
- Baisse (marktet decline)
- Baisse, zyklische (cyclical slump)
- Baisse-Spreizung (bear put spread)
- Balance Reporting (so auch im Deutschen gesagt)
- Balassa-Index (Balassa index)
- Balassa-Samuelson-Effekt (Balassa-Samuelson effect)
- Balkanisierung, monetäre (monetary balkanising)
- Ballon-Kredit (balloon loan)
- Balloon (so auch im Deutschen gesagt)
- Banana Skins Survey (so auch im Deutschen gesagt)
- Bancor (bancor)
- Bandbreite (spread)
- Bandbreite-Option (collar)
- Bank (bank)
- Bank, gemischte (mixed channel bank; click and mortar bank)
- Bank, kirchliche (church bank)
- Bank Deutscher Länder, BdL (Bank of German Laender)
- Bankaktionärs-Interessee (bank shareholders [stockholders] peculiar interest)
- Bankangestellte (employees of credit institutions)
- Bankassekuranz (bancassurance)
- Bankbetriebsgrösse, optimale (optimal size of bank enterprise)
- Bankdienstleistungen (banking services)
- Bankenaufsicht, europäische (European Financial Supervisory Authority)
- Bankendichte (bank density)
- Bankengeldmarkt auch Nostrogeldmarkt (interbank market)
- Bankenkommission, Eidgenössische, EBK (Federal Banking Commission)
- Bankenkrise (banking crisis)
- Bankenliquidität (liquidity of the bank system)
- Bankentflechtung, deutsche (German bank deconcentration)
- Bankenrichtlinie (EU banking directive)
- Bankensystem (bank system)
- Bankfurt (Bankfurt, Bankfort)
- Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, BIZ (Bank of International Settlements, BIS)
- Bankfusionen (bank mergers)
- Bankgebühren (bank charges; fees)
- Bankgeheimnis (banker's secrecy)
- Bankgeld (bank money; court fees; attachment fee; butchers block lending fee)
- Bankgeschäfte, unbare (cashless banking)
- Bankgrösse (size of a bank)
- Bank Identifier Code, BIC (so auch im Deutschen gesagt)
- Banking Supervision Committee, BSC (so auch in der Regel im Deutschen; seltener Ausschuss für Bankenaufsicht)
- Banking-Theorie (banking theory)
- Bankkapital (bank capital)
- Bank-Kiosk auch Bank-Kiosque (banking kiosk)
- Bankkunden-Profil (account profile)
- Bank Lending Survey (so auch meistens im Deutschen gesagt; seltener auch Umfrage zum Kreditgeschäft)
- Banknote manchmal nur Note, daneben auch Geldschein (bank note)
- Banknotenausschuss (Banknote Committee, BANCO)
- Banknoten-Management (banknote management)
- Banknotenumlauf, Eurogebiet (EMU internal banknotes in circulation)
- Bankokratie (bank power)
- Bankplatz (banking place)
- Bankportal (bank portal)
- Bankrate (official discount rate)
- Bankregel, goldene (golden bank rule)
- Bank[e]rott (bankruptcy)
- Bankrott-weil-klein-These (prone to bankruptcy because small hypothesis)
- Banksparbuch (savings bank pass book)
- Bankschuldverschreibung (bank bond, bank debenture)
- Bankstellennetz (banking network)
- Bankverflechtung (bank interlocking)
- Bank-Versicherungskonzern (bank insurance group)
- Bankzusammenbruch (bank failure)
- Barat(t)geschäft (barter, countertrade)
- Barausgleich (cash settlement)
- Barcelona-Prozess (Barcelona process)
- Bardepot (cash deposit)
- Bardevisen (foreign cash)
- Bärenfalle (bear trap)
- Bargeld (ready money; notes and coins)
- Bargeldbearbeiter (cash handling business)
- Bargeldbeschaffung (cash disbursement)
- Bargeldkarte (cash card)
- Bargeldkontrolle (obligation to declare cash)
- Bargeldquote (note and coin circulation)
- Bargeldraum (bar money area)
- Bargeld-Tranksaktionen (currency transactions)
- Bargeldumlauf (currency in circulation)
- Bargeldunion (currency union)
- Barkredit (advance account, cash advance, cash credit)
- Barmarge (cash margin)
- Barofferte (cash transaction)
- Barreserve (cash reserve)
- Barwert auch Gegenwartswert (actual cash value, present value)
- Barzahlungsklausel (cash payment clause)
- Basar-Ökonomie (bazar economy)
- Basel (Basle; Achtung: die Aussprache im Englischen ist oftmals so wie die im Französischen, also Bâle!)
- Basel-I (Basle-I)
- Basel-II (Basle-II)
- Basel-III (Basle-III)
- Baseler (Basle)
- Basis (basis)
- Basis, fallende (short-the-basis)
- Basis, schwache (weak basis)
- Basisansatz (foundation approach)
- Basiseffekt (base effect)
- Basisgeld (basis money, monetary base)
- Basisgewinn (underlying earnings)
- Basispreis (striking price)
- Basisriskio (basis risk)
- Basispunkt (basis point)
- Basislinie (basis line)
- Basisvergütung (hurdle rate)
- Basiswert (underlying [asset])
- Basiszins (basis interest rate)
- Basket (so auch im Deutschen gesagt)
- Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (Basle Committee on Banking Supervision, BCBS)
- Basler Vereinbarung (Basle capital accord)
- Baubranche (building sector)
- Bäuertgeld (rural co-operative admission payment)
- Baukosten-Zuschuss (residential property subsidy)
- Baulandvermögen (building land assets)
- Baumgeld (turnpike fee, barrier fee)
- Bausparkassen (building and loan associations; in den USA teilweise auch savings and loan associations, homestead associations und building associations)
- Bausteine, bankliche (banking basis moduls)
- Bauzinsen (construction interest)
- Bayrische Hypo-und Vereinsbank AG (HVB)
- Beanstandungen, aufsichtliche (prudential complaints)
- Bear (so auch meistens im Deutschen, seltener Bär)
- Bear Raid (so auch im Deutschen gesagt; seltener: Baisse-Manöver)
- Beaufsichtigung, vollständige (complete supervision; straitjacking)
- Beaufsichtigung, indirekte (indirect supervision)
- Becket-Effekt (Becket effect)
- Bedeat (bedeat)
- Bedegeld (general tax)
- Bedeckungssatz (capital-solvency margin relation)
- Bedienungsgeld (service, charge, tip)
- Befreiungsgeld (emancipation fee)
- Begebbarkeit (negotiability)
- Begebung (issue, emission)
- Begrenzungsfunktion (limiting function)
- Begrüssungsgeld (welcome payment; sign-on-benefit)
- Begültigung (authentification)
- Behavioural Finance (so auch im Deutschen gesagt)
- Behelfsgeldschein (makeshift note, ersatz note)
- Beherrschung (domination)
- Behördenmanagement, bankliches (public-authority-standard banking)
- Beichtgeld auch Beichtkreuzer, Beichtgulden und ähnlich (penitent's fee)
- Beisassgeld (non-burgess fee, levy on citizens without full civic rights)
- Beitrag (contribution)
- Beitrittsländer (EU joining countries)
- Beisitzergeld (pauper due)
- Belassungsquote (foreign-exchange retention quota)
- Belastung, fiskalische (fiscal burden)
- Belegschafts-Aktien (employee stock options)
- Beleihungsverhältnis auch Beleihungsauslauf (loan-to-value, LTV)
- Beleihungswert auch Belehnungswert (collateral value, hypothecary value)
- Beleihungswertermittlungsverordnung (hypothecary value rating regulation)
- Beleuchtungsgeld (lighting duty)
- Beleihungsobjekt (lending object)
- Benchmark (benchmark)
- Benchmark-Zuteilung auch Benchmark-Betrag (benchmark allotment)
- Benutzerfreundlichkeit (usability, user-friendliness)
- Benutzerkonto (user account)
- Beobachtungsliste (watch list)
- Beratender Bankenausschuss (Banking Advisory Committee, BAC)
- Beratung (consulting service)
- Beratungs-Prüfungs-Mix (consulting-audit mix)
- Bergegeld (salvage money; recompense)
- Bergwerksgeld (mining fee, royality)
- Berichterstattung an die Aufsicht (supervisory reporting)
- Berichtsschwelle (exemption threshold)
- Berichtswährung (reporting currency)
- Berufgeld (bellman's fee; benns publishing fee)
- Beschaffungs-Umschichtungen (outlet substitution bias)
- Beschäftigungspolitik (employment policy)
- Beschlaggeld (shoding allowance)
- Beschulungsgeld (appropriation of tuition money)
- Beschwerdestelle (complaint point)
- Beschwerdeverfahren (complaint questionnaire)
- Besicherung (underlying)
- Besicherungsrisiko (underlying risk)
- Besoldungszuschuss (salary government grant)
- Besprechelgeld (midwife fee)
- Best Agers Business (so auch im Deutschen gesagt)
- Best Execution (so auch im Deutschen gesagt; seltener: Bestausführungs-Politik)
- Best Practice (so auch im Deutschen gesagt)
- Bestandskraft (administrativ finality, legal validity)
- Bestätigung (over-certification)
- Bestreitbarkeit (contestability)
- Beta (beta)
- Beteiligungsanzeige (disclosure of participation)
- Beteiligungsgesellschaft (holding)
- Beteiligungsofferten (partnership bids)
- Betongold (concrete gold)
- Betriebsergebnis (pre-tax operating results)
- Bettgeld (christening-feast gift)
- Beutnergeld (apidies keeping fee)
- Bewegungsgrösse (momentum)
- Bewertbarkeit (measurability)
- Bewertung (valuation)
- Bewertungsabschlag ([valuation] haircut)
- Bewertungsergebnis (valuation yield)
- Bewertungstag (valuation date)
- Bewirtschaftungs-System (system of controls)
- Beziehungsbankgeschäfte (relationship banking)
- Beziehungsmanagement (networking)
- Bid-ask-Spread (so auch im Deutschen gesagt)
- Bid-to-cover ratio (so auch im Deutschen gesagt)
- Biergeld (beer money)
- Bieter (bidder, tenderer)
- Bietergruppe Bundesemissionen (Bund Issues Auction Group)
- Bietungshöchstbetrag (maximum bid limit)
- Big Figure (so auch im Deutschen gesagt)
- Bilanz (balance)
- Bilanzaktiva (balance assets)
- Bilanzkanal (balance sheet channel)
- Bilanz-Kontrolle, aufsichtsrechtliche (enforcement)
- Bilanz-Kosmetik (window dressing)
- Bilanzposten-Deckelung (cap on items of the balance sheet)
- Bilanzregel, goldene (golden rule of balance sheet)
- Bilanz-Skandal (balance sheet scandal)
- Billing (so auch im Deutschen oft gesagt)
- Billion (billion)
- Binnenfinanzierung (inhouse banking)
- Biotreibstoffe auch Biotriebstoffe (biofuel, green fuel)
- BIZ (BIS)
- Blankett (blanc bond)
- Blankokredit (unsecured credit)
- Blanko-Goldverkauf (gold short sale)
- Blankoverkauf (uncovered sale)
- Blase, spekulative (speculative bubble)
- Blind Pool (so auch im Deutschen)
- Blocktrading (block trading)
- Blue Chips (so auch im Deutschen gesagt)
- Blutgeld (expiation fine; tranfer payment to the blood court; blood money)
- Bodenkreditinstitut in älterer Bezeichnung auch Landbank (land mortgage bank)
- Bodensatz (deposit base)
- Bodmerei (bottomry)
- Bö[h]nhase (outside broker)
- Bollinger Bänder (Bollinger bands)
- Bonifikation (bonification)
- Bonität (reliability; degree of creditworthiness)
- Bonitätsabschlag (detoriated standing)
- Bonitätsanalyse, zentralbankliche (central bank rating)
- Bonitätseinstufung (rating)
- Bonitätsklasse (credit rating class)
- Bonitätsnote (credit rating [mark])
- Bonitätsrisiko (reliability risk)
- Bonitäts-Verbesserung ([financial] rating betterment)
- Bonus (bonus; extra dividend)
- Bonus-Zertifikat (bonus certificate)
- Bookbuilding (so auch im Deutschen gesagt)
- Boom (boom)
- Boom-Bust-Zyklus (boom-bust cycle)
- Bordinggeld (fire-fighting boat fee; lighter fee)
- Borg (tick)
- Borgkraft (credit capacity)
- Börse (exchange; bourse)
- Börse, elektronische (electronic exchange; screen-based trading; computer-assisted trading; computerised trading)
- Börsenaufsichtsbehörde (exchange monitoring authority) (exchange monitoring authority)
- Börsen-Ausreisser (market spots)
- Börsenbesucher (settlement authorised person)
- Börsenbetrug (stock exchange fraud)
- Börseneinführung (admission to stock exchange dealing, listing)
- Börsengerüchte (hoaxes)
- Börsengeschäftsführung (stock exchange management)
- Börsenhändler, individueller (scalper)
- Börsenindex (stock exchange index)
- Börsenkapitalisierung (stock exchange capitalisation; market capitalisation)
- Börsenkonzentration, europäische (consolidation of European stock exchanges)
- Börsenkrach (crash, collapse)
- Börsenliquidität (stock exchange liquidity)
- Börsenordnung (exchange regulations)
- Börsenpflicht (mandatory exchange trading rule)
- Börsenpreis (exchange price)
- Börsenpreisbildung (exchange price finding)
- Börsenrat (stock exchange council)
- Börsensachverständigen-Kommission (Exchange Expert Commission)
- Börsensegmente (exchange segments)
- Börsenspiele (stock market games)
- Börsenspieler (financial gambler)
- Börsensprache (exchange parlance)
- Börsenstimmung (sentiment, mood of the market)
- Börsenumsatzsteuer (auch: Effektenumsatzsteuer; stock exchange tax)
- Börsenwucher (stock-jobbery)
- Börsenzulassungsprospekt (exchange admission prospectus)
- Bottom-Down (so auch im Deutschen gesagt)
- Bottom-up-Ansatz (bottom-up approach)
- Bottoming out (so auch im Deutschen gesagt)
- Bought Deal (so auch im Deutschen gesagt)
- Brady)
- Brady-Kommission (Brady committee)
- Brakteat (bracteat)
- Branchen, binnenmarktorientierte (home-market orientated industries)
- Branchen, standortgebundene (location-bound industries)
- Branchenkonzentration (concentration of industries)
- Brandgeld auch Feuergeld (fire payment; inceneration premium)
- Branding (so auch im Deutschen gesagt)
- Brandschatzgeld (extortion fee; fire insurance payment premium)
- Branntweingeld (hush money, tut money)
- Brautgeld (nuptial money, dowry)
- Brauttafelgeld (wedding presents)
- Break-even-Inflationsrate (break-even rate of inflation)
- Break-Even-Preis (fair value)
- Bremsweg, geldpolitischer (braking distance of monetary policy)
- Brennhafengeld (distillery duty)
- Brettgeld (boarding payment)
- Bretton-Woods-System (Bretton Woods system)
- BRIC-Länder (BRIC countries)
- Bringschuld (debt to be discharged at creditor's domicile; duty to inform the colleagues)
- Broker (broker)
- Brückenfinanzierung (bridge financing)
- Brückengeld (bridge money, bridge toll; interim payment)
- Brudergeld (guild due; miners' association contribution)
- Brunnengeld (well due; divisional coins)
- Brüssel-II (Brussels-II)
- Brutto-Betriebsüberschuss (gross operating surplus)
- Bruttoertrag (gross yield)
- Bruttoinlandsprodukt, BIP (gross domestic product, GDP)
- Bruttozinsdifferenz (uncovered interest rate differential)
- Bubble Economy (so auch im Deutschen gesagt)
- Bubengeld (winnings)
- Buchgeld auch Depositengeld und Giralgeld (book money, cheque money, deposit money, bank money, money in account, fiat money)
- Buchgewinn (paper profit)
- Buchkredite (credits in current account, advance)
- Buchkapital, eingemessenes (adjusted common equity, ACE)
- Buchwert (carrying amount)
- Budget (budget)
- Bugsiergeld (tow fee)
- Bull (so auch meistens im Deutschen, seltener Bulle)
- Bull Raid (so auch im Deutschen; seltener: Hausse-Manöver)
- Bullet Payment (so auch im Deutschen; seltener: endfällige Zahlung)
- Bullion (so auch im Deutschen gesagt)
- Bundesagentur für Arbeit (German Federal Labour Market Authority)
- Bundesamt für Finanzen, BfF (German Agency for Finance)
- Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, BSI (Federal Agency for Security in Information Technology)
- Bundesanleihen, "Bunds" (federal bonds)
- Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, BaFin (Federal Institute Agency for Finanical Markets Services Supervision)
- Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen (Federal Insurance Supervisory Office)
- Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel, BAWe (Federal Supervisory Office for Securities Trading)
- Bundesaufsichtsamt für Kreditwesen, BAKred (Federal Banking Supervisory Office)
- Bundeskasse manchmal auch (in der Schweiz nur so) Tresorie (federal cash office)
- Bundesobligationen, "Bobls" (German federal bonds)
- Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH (Federal Republic Germany Financial Agency)
- Bundesschatzanweisungen, "Schätze" (German federal Treasury notes)
- Bundesschatzbriefe (German federal saving bonds)
- Bundesschuldenverwaltung (German Federal Debt Administration)
- Bundesversicherungsamt (German Federal Social Insurance Authority)
- Bundeswertpapierverwaltung, BWpV (German Federal Securities Administration)
- Bunzengeld auch Bunsengeld (bondsman marriage fee)
- Bureaukratie-Abbau (less red tape)
- Bürgergeld (basic income scheme, unconditional basic income)
- Bürgschaft (guarantee, security, bail)
- Burn-Out Turnaround (so auch im Deutschen oft gesagt; manchmal auch: Restart)
- Burn Rate (so auch im Deutschen gesagt, manchmal daneben Cash Loss)
- Buschgeld (Bois le Duc money; severity allowance)
- Business Angel (so auch im Deutschen gesagt)
- Business Continuity Programme (so auch im Deutschen gesagt)
- Business Process Outsourcing, BPO (so auch im Deutschen gesagt)
- Bussgeld (punitive damages; administrative fine, penitent fee)
- Butterfly Spread (so auch im Deutschen gesagt)
- Buttergeld (butter penny)
- Buy-and-hold-Praktik (so auch im Deutschen gesagt)
- Buy out auch Buyout (so auch im Deutschen oftmals gesagt)
- Buying Centre (so auch im Deutschen gesagt)
- Börsenseminar
- BÖRSENLEXIKON VIDEO
- Breakout-Trading
- Bullish Engulfing
- Bearish Engulfing
- Boomers
- Bollinger Bänder