Emissionsrendite (underpricing, seasoning process)

Wenn nicht anders definiert, die positive Differenz zwischen der Erstnotierung eines neu begebenen Papiers (Aktie, Anleihe) und dem Emissionspreis, auch Zeichnungsrendite (money left on the table) genannt. Die umgekehrte Erscheinung, dass der Ausgabepreis oberhalb der ersten Börsenkursnotierungen, wird als Overpricing bezeichnet. Erklärt wird Underpricing aus verschiedenen Gründen, wie etwa als Folge einer asymmetrischer Informationsverteilung zwischen informierten und nicht informierten Anlegern, verursacht aufgrund asymmetrischer Informationsverteilung zwischen Emissionshaus und Emittenten oder als Resultat asymmetrischer Informationsverteilung zwischen Emittent und Anlegern. Eine Reihe weiterer Ursachen (wie Zins-und Wechselkurs-Änderungen zwischen dem Verkaufs-Angebot und der Emission) werden in den entsprechenden Fachartikeln dargelegt. Siehe Emissionskurs, Mehrzuteilungs-Option.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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