Eigenkapital (equity; capital resources)

Bei Kreditinstituten nach der Definition der Aufsichtsbehörden der Besitz von Vermögenswerten, die zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern ausreichend sind; siehe für Deutschland § 10 KWG. Im einzelnen in der Regel die Summe von Kernkapital (= bilanzielles Eigenkapital plus ökonomische Eigenmittel), Ergänzungskapital (Prudential Filter) und Drittrangmittel. Nach IAS (RK 49 c) der nach Abzug aller Verbindlichkeiten verbleibende Betrag der Vermögenswerte eines Unternehmens. Siehe Anpassungsrad, Eigenkapital- Arrangeur, Gesamtbanksteuerung, Hebel(wirkung), Hedge-Fonds-Gefahren, IAS 39, Kapital, Kreditlinie, Prudential Filter, Leverage, Rückschlag-Effekt, Unterlegung, Verschuldungs- Koeffizient, Waiver-Regelung. Die einzelnen Posten sind aufgezählt und erläutert im Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Januar 2002, S. 43; vgl. auch Monatsbericht der EZB vom Februar 2004, S. 77 ff., Monatsbericht der EZB vom Januar 2005, S. 54 f., Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom September 2005, S. 29 (Eigenkapitalquote deutscher Banken; S. 30: Eigenkapitalrentabilität untergliedert nach Bankengruppen), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Juni 2006, S. 59 (Vorbehalte gegenüber den Berechnungsmethoden), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Dezember 2006, S. 69 ff. (Umsetzung der Eigenkapitalregelungen von Basel-II, S. 91: Überarbeitung der Eigenkapital-Definition), Jahresbericht 2006 der BaFin, S. 43 f. (Bemühungen um eine einheitliche Definition des bankaufsichtsrechtlichen Eigenkapitals), S. 56 f. (IASB-Abgrenzung von Eigen-und Fremdkapital).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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