Darvas Methode
Die Darvas Methode
Der ungarische Tänzer, Börsenspekulant und Autor Nikolas Darvas (1920-1977) entwickelte eine eigene Börsenstrategie, mit der er an der Wall Street Millionen verdiente.
Er erzielte seine phänomenalen Aktiengewinne während er hauptberuflich mit seiner Halbschwester eine internationale Karriere als Tänzer machte. In seinem 1960 erschienenen Bestseller "How I Made 2,000,000 In The Stock Market" beschreibt er anschaulich die von ihm entwickelte Börsenstrategie:
Sein Ansatz beruht auf einer Trendfolgestrategie, d.h. dass er Aktien beim Ausbruch auf ein neues Hoch kaufte. Darvas war der Ansicht, dass eine fundamentale Ursache dahinter steckt, wenn eine Aktie auf allen Zeitebenen steigende Trendstrukturen besitzt. Er schloss daraus, dass diese Ursache höchstwahrscheinlich auch noch Wochen und Monate später den Aktienkurs beflügelt.
Zusätzlich entwickelte er die sogenannte "Box Theory": Nach Darvas bewegen sich Aktien, bevor sie steigen, in einer gewissen Spannbreite auf und ab - genauso wie ein Tänzer, der zuerst ins Plié geht, um sich danach mit ganzer Kraft vom Boden abzuheben. Aktienkurse steigen oft bis zu einem gewissen Niveau, bevor der Kurs wie von einer unsichtbaren Decke abprallt, ins Rutschen gerät und letztendlich wieder an Bodenhaftung gewinnt. Wenn der Kurs sich zwischen klar definierten Grenzen hin - und herbewegt, spricht man von einer Darvas-Box - genauso wie ein Gummiball, der in einem Glaskasten herumhüpft.
Er selbst beschrieb seine Theorie folgendermaßen: "Als ich sah, dass die Aktie an drei aufeinander folgenden Tagen ihren vorangegangenen Gipfel nicht erreichen konnte, konnte man das OBERE ENDE der Box bestimmen. Die gleiche Spitze, die das Niveau des Widerstandes repräsentierte, an dem sich keine Käufer mehr fanden, wurde nun zur neuen Obergrenze, die es zu durchbrechen galt, wenn man erwartete, dass die Aktie einen neuen Kursanstieg unternehmen würde. Nachdem eine neue Obergrenze etabliert war, konnte man nun eine gewisse Reaktion der Aktie erwarten, wenn die Verkäufe einsetzten, bei denen es sich im Allgemeinen um Gewinnmitnahmen in einem bestimmten Ausmaß handelte. Um nun den BODEN der Box zu bestimmen, suchte ich nur nach dem tiefsten Kurs, zu dem die Aktie in den kommenden Tagen verkauft wurde. Der neue Boden wurde bestimmt, indem der niedrigste Kurs ermittelt wurde, auf den die Aktie fiel, den sie aber an drei aufeinander folgenden Tage nicht unterschritt."
Bevor der Trend weiterverläuft, wird das Verweilen einer Aktie innerhalb der Darvas-Box als Kräftesammeln definiert. Wenn die obere Grenze der Box überschritten wird, verkaufte Darvas.
Insgesamt lässt sich das long-Signal "Darvas-Breakout" wie folgt zusammenfassen:
1. Seit ihrem Jahrestief hat die Aktie erheblich zugelegt.
2. Das 52-Wochenhoch ist gleichzusetzen mit der oberen Begrenzung der Darvas-Box. Im Idealfall handelt es sich um ein Allzeithoch.
3. Bricht die Aktie auf ein neues Hoch aus, wird das Handelssignal "Darvas-Breakout" ausgelöst.
Literatur
Nicolas Darvas (2005), "Das Wall-Street-Casino. So machen Sie mit Aktien ein Vermögen und behalten es auch." (Kulmbach: Börsenmedien AG).
Der ungarische Tänzer, Börsenspekulant und Autor Nikolas Darvas (1920-1977) entwickelte eine eigene Börsenstrategie, mit der er an der Wall Street Millionen verdiente.
Er erzielte seine phänomenalen Aktiengewinne während er hauptberuflich mit seiner Halbschwester eine internationale Karriere als Tänzer machte. In seinem 1960 erschienenen Bestseller "How I Made 2,000,000 In The Stock Market" beschreibt er anschaulich die von ihm entwickelte Börsenstrategie:
Sein Ansatz beruht auf einer Trendfolgestrategie, d.h. dass er Aktien beim Ausbruch auf ein neues Hoch kaufte. Darvas war der Ansicht, dass eine fundamentale Ursache dahinter steckt, wenn eine Aktie auf allen Zeitebenen steigende Trendstrukturen besitzt. Er schloss daraus, dass diese Ursache höchstwahrscheinlich auch noch Wochen und Monate später den Aktienkurs beflügelt.
Zusätzlich entwickelte er die sogenannte "Box Theory": Nach Darvas bewegen sich Aktien, bevor sie steigen, in einer gewissen Spannbreite auf und ab - genauso wie ein Tänzer, der zuerst ins Plié geht, um sich danach mit ganzer Kraft vom Boden abzuheben. Aktienkurse steigen oft bis zu einem gewissen Niveau, bevor der Kurs wie von einer unsichtbaren Decke abprallt, ins Rutschen gerät und letztendlich wieder an Bodenhaftung gewinnt. Wenn der Kurs sich zwischen klar definierten Grenzen hin - und herbewegt, spricht man von einer Darvas-Box - genauso wie ein Gummiball, der in einem Glaskasten herumhüpft.
Er selbst beschrieb seine Theorie folgendermaßen: "Als ich sah, dass die Aktie an drei aufeinander folgenden Tagen ihren vorangegangenen Gipfel nicht erreichen konnte, konnte man das OBERE ENDE der Box bestimmen. Die gleiche Spitze, die das Niveau des Widerstandes repräsentierte, an dem sich keine Käufer mehr fanden, wurde nun zur neuen Obergrenze, die es zu durchbrechen galt, wenn man erwartete, dass die Aktie einen neuen Kursanstieg unternehmen würde. Nachdem eine neue Obergrenze etabliert war, konnte man nun eine gewisse Reaktion der Aktie erwarten, wenn die Verkäufe einsetzten, bei denen es sich im Allgemeinen um Gewinnmitnahmen in einem bestimmten Ausmaß handelte. Um nun den BODEN der Box zu bestimmen, suchte ich nur nach dem tiefsten Kurs, zu dem die Aktie in den kommenden Tagen verkauft wurde. Der neue Boden wurde bestimmt, indem der niedrigste Kurs ermittelt wurde, auf den die Aktie fiel, den sie aber an drei aufeinander folgenden Tage nicht unterschritt."
Bevor der Trend weiterverläuft, wird das Verweilen einer Aktie innerhalb der Darvas-Box als Kräftesammeln definiert. Wenn die obere Grenze der Box überschritten wird, verkaufte Darvas.
Insgesamt lässt sich das long-Signal "Darvas-Breakout" wie folgt zusammenfassen:
1. Seit ihrem Jahrestief hat die Aktie erheblich zugelegt.
2. Das 52-Wochenhoch ist gleichzusetzen mit der oberen Begrenzung der Darvas-Box. Im Idealfall handelt es sich um ein Allzeithoch.
3. Bricht die Aktie auf ein neues Hoch aus, wird das Handelssignal "Darvas-Breakout" ausgelöst.
Literatur
Nicolas Darvas (2005), "Das Wall-Street-Casino. So machen Sie mit Aktien ein Vermögen und behalten es auch." (Kulmbach: Börsenmedien AG).
Alle Eintrage zum Buchstaben "D"
- Dart-Schein
- Dilutiert
- Decoupled Bookbuilding
- Dax Global Russia Index
- Dachfonds
- Dach(-Hedge)-Fonds (fund of funds)
- Daimonion (daimonion, inlying advice)
- Dammgeld (dam contribution)
- Dampfstube (boiler room)
- Dänengeld auch Danegeld (Danish pay)
- Dareiko, auch Dareikon (daric)
- Darleh(e)n in der älteren Literatur auch Darleihen und Anlehen (loan)
- Darlehn, erlassbares (remissible loan)
- Darlehn, partiarisches (shareholder loan)
- Darlehnforderungs-Verkauf (loan factorisation)
- Darlehn-gegen-Papiere-Geschäft (loan-against-papers deal)
- Darstellung, glaubwürdige (faithful representation, fair presentation)
- Darstellungswährung (presentation currency)
- Datei-Verwaltung, zentralisierte (network attached storage)
- Daten weiche (soft data)
- Datenunsicherheit (data uncertainty)
- Daueremission (permanent issue)
- Dawes-Anleihe (Dawes loan)
- Dax-Future Option oft nur Dax-Future (so auch im Deutschen gesagt)
- Day-Trading (so auch im Deutschen)
- Deal (so auch im Deutschen gesagt)
- Deal Breaker (so auch im Deutschen gesagt)
- Dealflow (so auch im Deutschen gesagt)
- Debitkarte (debit card)
- Debitorenlaufzeit (days sales outstanding)
- Debt-Equity-Swap (so auch im Deutschen gesagt)
- Debt Issuance Programme, DIP (so auch im Deutschen gesagt)
- Debt Tail (so auch im Deutschen gesagt)
- Dechergeld (leather duty)
- Deckung (covering)
- Deckungsgeschäft (covering transaction)
- Deckungsprüfung (coverage control)
- Deckungsquote (coverage ratio)
- Deckungsstock (insurance coverage fund)
- Deckungsstockfähig (acceptable as cover for liabilities of insurance companies)
- Dedicated Short Bias (so auch im Deutschen gesagt)
- Deduktion (deduction)
- Default (so oft auch im Deutschen)
- Defekte (defects)
- Deficit-Debt-Adjustment (so auch im Deutschen gesagt)
- Definanzierung (definancing)
- Definitiver Kauf bzw. Verkauf (outright transaction [Betonung bei adverbiellem Gebrauch von outright = auf der ersten Silbe, sonst liegt der Akzent auf der zweiten Silbe)
- Defiziteinheiten (deficit units)
- Defizit-Finanzierungsverbot (no-bailing-out clause)
- Defizitneigung (propensity to budget deficit)
- Defizitquote (deficit ratio, budget deficit ratio; fiscal deficit ratio)
- Deflation (deflation)
- Deflationierung (deflationisation)
- Deflations-Spirale (deflation spiral)
- Deichgeld auch Plagegeld (dike contribution)
- Deichselgeld (turnpike toll; overnight stay expenses)
- Dekort (deduction, abatement)
- Deleveraging (so auch im Deutschen gesagt)
- Delisting (so meistens im Deutschen gesagt)
- Delkredere (del credere)
- Delta (delta)
- Demand-Pull-Inflation (so auch im Deutschen gesagt)
- Demand-Shift-Inflation (so auch im Deutschen gesagt)
- Dematerialisierung (dematerialisation)
- Demographieverfestigung (demographic stabilisation)
- Denkgeld (memento fee, commemorative coin)
- Denominierung (denomination)
- Deport (discount)
- Depositen (deposits)
- Depositenkonto (certificate of deposit, DC)
- Depot (depot)
- Depotbank (custodian)
- Depotgesetz (safe custody act)
- Depotkonto (safe custody account)
- Depotstelle (Depositary)
- Depotunterschlagung (deposit misappropriation)
- Deregistrierung (deregistration)
- Deregulierung (deregulation)
- Derivate (derivates)
- Derivategeschäfte, bilaterale (over-the-counter derivate transactions)
- Derivate-Informationspflicht (derivate information requirement)
- Derivate-Kodex (guidelines relating derivates)
- Desasterorientiert (worst case orientated)
- Desinvestition (devestation)
- Destatis (so auch im Englischen gesagt)
- Detraktion (detraction)
- Deutsche Börse AG (DBAG) (German stock exchange)
- Deutsche Bundesbank (German Bundesbank)
- Deutsche Gesellschaft für Ad-hoc-Publizität (DGAP)
- Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung e. V., DPR (Financial Reporting Enforcement Panel, FREP)
- Deutsche Terminbörse, DTB (German futures exchange)
- Developer (so auch im Deutschen gesagt)
- Devisen (foreign exchanges)
- Devisenbank (foreign exchange licensed bank)
- Devisenbehörde (exchange control authority)
- Devisendecke (holdings of foreign exchanges)
- Devisenhandel (foreign exchange dealings, foreign exchange trading)
- Devisenhandel, computerisierter (computerised forex [= foreign exchange] trading)
- Devisenkassageschäft (spot transaction in foreign exchanges)
- Devisenkontrolle (foreign exchange control)
- Devisenkurs (exchange rate)
- Devisenmarkt (foreign exchange market)
- Devisenreserven (foreign exchange reserve)
- Devisenschuld-Bezahlung (arranging the payment in terms of foreign currency)
- Devisen-Swapgeschäft (foreign exchange swap)
- Devisentermingeschäft (forward transaction in foreign exchanges)
- Devisenvergehen (currency offence)
- Devisen-Vorleistung (advance of funds in foreign exchange)
- Devisen-Zuteilungsbestätigung (confirmed allocation of foreign exchange)
- Devisen-Zwangswirtschaft auch Devisenbewirtschaftung (foreign exchange control)
- Dezentralisations-Prinzip (principle of decentralisation)
- Diamanten (diamonds)
- Dichten, risikoneutrale (risk-neutral densities, RNDs)
- Dienstgeld (service discharge fee; military service payment)
- Dienstleister, wissensbasierte (knowledge-based services)
- Dieselgeld (diesel fuel surcharge)
- Dienstleistungen (services)
- Differenzgeschäft (margin trading, contracts for difference, CFDs)
- Dingo-Werte (so auch oft im Deutschen gesagt; im Amerikanischen auch: wild cat papers sowie cats and dogs)
- Direct Brokerage (so auch im Deutschen gesagt; seltener Direktmakler)
- Direktbank (direct bank)
- Direktinvestition (direct investment)
- Disagio (disagio, discount)
- Disinflation (disinflation)
- Disintermediation (disintermediation)
- Diskont (discount)
- Diskontfähigkeit (discountability)
- Diskontpolitik (bank rate policy; discount policy)
- Diskontsatz (discount rate)
- Diskretionskonten (discretionary accounts)
- Dispensationsgeld (touring exemption fee; dispensation fee)
- Diversifizierung (diversification)
- Diversity and Inclusion (so auch im Deutschen gesagt)
- Dividende, inflationsabhängige (inflation-dependent dividend)
- Dividenden-Fonds (bonus fund; dividend equalisation fund)
- Dividendenrendite (dividend yield)
- Dividendenwerte (equity securities, equities)
- Dollar (dollar)
- Dollar-Crash (dollar crash)
- Dollarisierung (dollarisation)
- Dollar-Lücke (dollar gap)
- Domänen (domains)
- Dominostein-Effekt (dominoes-effect; cascades)
- Domizil (domicile)
- Domizil-Verschleierung (domicile veiling)
- Dontgeschäft (premium deal)
- Dollarparität (dollar parity)
- Doppelwährung (double standard; bimetallism)
- Doppelwährungsanleihe (dual currency bond)
- Dossierpflicht (record requirement)
- Dotcom-Blase (dotcom bubble)
- Doublé-Münze, auch Doublee-Münze (rolled gold coin)
- Douceur (douceur; tip)
- Double Dip (so auch im Deutschen gesagt)
- Downgrade-Trigger-Klausel (downgrade trigger agreement)
- Downrating und Downgrading (so auch im Deutschen gesagt)
- Downside risk (so auch im Deutschen gesagt)
- Draufgeld (extras)
- Dreckgeld (waste disposal fee)
- Drehorgel-Geld (barrel organ tax; hurdy gurdy fee)
- Dreierblock (three group bloc)
- Dreiheit, unmögliche (impossible trinity)
- Dreiergruppe (Group of the Three, G 3)
- Drei-Säulen-Gefüge (three pillar structure)
- Dreschergeld (thresh pay)
- Drittelgold (one-third gold)
- Drittfälligkeits-Klausel (cross-acceleration clause)
- Drittphase-Finanzierung (third stage financing; im Deutschen oft auch die englische Bezeichnung gebraucht)
- Drittstaaten (third countries)
- Drittverzugs-Klausel auch wechselseitige Ausfallklausel (cross default clause)
- Drogengeld (drug money)
- Due Diligence (so auch im Deutschen gesagt)
- Duration (duration)
- Durchschnittserfüllung (averaging provision)
- Darvas Breakout
- Darvas Methode
- Dynamic Breakout Attack