Wirtschaftspatriotismus (economic patriotism)

Um 2005 aufgekommene Bezeichnung für eine ablehnende Haltung gegenüber den Integrationsbemühungen der EU; in der Regel dazu verbunden auch mit der Forderung, die Währungsunion wieder zu verlassen, der weltwirtschaftlichen Verflechtung (Globalisierung), hier auch mit der Folge, dass neue Welthandelsabkommen mit globalen Zollsenkungen (wie etwa die Doha-Runde) kaum durchzusetzen sind, wiewohl das Einkommen der Erdbevölkerung dadurch wesentlich zunehmen würde. -Der Wirtschaftspatriotismus dürfte anwachsen, solange sich nicht bei allen die Einsicht durchsetzt, in einem grösseren Wirtschaftsraum mehr zu gewinnen als zu verlieren. Siehe Nebenwährung, Regionalgeld, Weltwährung.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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