Wertschöpfung (value added)

Als Begriff der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung sämtliche Faktoreinkommen, die innert einer Periode in den Unternehmen entstanden sind, und nach bestimmten, international einheitlichen statistischen Regeln erfasst. Wertschöpfung nach dieser Berechnung deckt sich mit dem Begriff "Nettosozialprodukt zu Faktorkosten" bzw. Volkseinkommen; vgl. den Anhang "Statistik des Euro-Währungsgebiets“ des jeweiligen Monatsberichts der EZB, Rubrik "Preise, Produktion, Nachfrage und Arbeitsmärkte", Unterrubrik "Wertschöpfung nach Wirtschaftszweigen". Grob der (Markt)Wert eines Gutes nach der Verarbeitung minus dem Wert vor der Verarbeitung, also der Wertzuwachs (Mehrwert). Als Begriff im Marketing der zusätzliche Nutzen, der einem Konsumenten aus dem Gebrauch eines Gutes zufliesst. Siehe Bruttoinlandsprodukt, Industrieproduktion, Volkseinkommen, Wert. Vgl. Jahresbericht 2005 der EZB, S. 62 ff. (sektorale Gliederung der Wertschöpfung innert des Euroraums; Übersichten).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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