Wechselkurs, fester (stable [constant, guaranteed] exchange rate)

Der Preis der heimischen Währung auf dem Devisenmarkt wird von der Zentralbank durch Interventionen auf einem einzigen Kurs gesichert, an dem das Angebot und die Nachfrage nach ausländischen Zahlungsmitteln gleichgewichtig zu sein verspricht (auch fester, starrer, fixierter Wechselkurs genannt) oder innert einer Spanne schwankend belassen; sobald der Kurs nach oben eine vorgegebene Grenze erreicht (oberer Interventionspunkt; upper support point) oder die nach unten vorgegebene Grenze erreicht wird (unterer Interventionspunkt; lower support point), greift die Zentralbank regulierend ein. -Die Spanne zwischen beiden Marken nennt man Bandbreite (Kursmarge; spread, band); sie wird als Prozentsatz der Abweichung von der Parität mit entsprechendem Vorzeichen angegeben. Diese Form festen Devisenkurses nennt man auch stufenflexibler Wechselkurs (limited [pegged] exchange rate). Je breiter die Kursmarge ist, desto mehr kommt der stufenflexible Wechselkurs dem frei schwankenden Wechselkurs nahe. Siehe Interventionspunkte.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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