Cashflow, auch Cash Flow (so auch im Deutschen gesagt)

Der Netto-Zufluss an Geld (Einnahmen aus Umsatz und sonstigen laufenden Aktivitäten abzüglich aller Kosten) in ein Unternehmen innert einer Wirtschaftsperiode. Der Cash Flow gilt als wichtige Kennziffer zur Beurteilung der finanziellen Situation eines Unternehmens, vor allem im Rahmen des Rating. Seine genaue Berechnung wirft eine Reihe von Schwierigkeiten (wie Periodenabgrenzung, allfällige Änderung der Lagerbestände) auf. -Andererseits wird der Cashflow im Normalfall (das heisst: unter Berücksichtigung allfälliger besonderer Gegebenheiten bei dem Unternehmen, in der Branche oder auf dem Markt) als zuverlässigerer Masstab für die Ertragskraft eines Unternehmens angesehen als der Gewinn. Denn die Gewinnermittlung ist bewertungsanfällig (etwa durch übervorsichtige Abschreibungen, Rückstellung usw.), der Cashflow aber knüpft an Zahlungen nicht an Bewertungen an. Unterschieden wird oft zwischen Operating Cashflow (Zufluss aus dem operativen Geschäft), Investing Cashflow (Zufluss aus dem Beteiligungsbereich) und Financing Cashflow (Zufluss aus dem Finanzierungsbereich). Siehe EBITDA, Free Cash flow, Gewinn, operativer, Kapitalsflussrechnung, Kosteneffizienz, Kurs-Cashflow-Verhältnis, Zinsrisiko.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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