Rebound-Trading

Das Rebound-Trading

Wann sollte Rebound-Trading angewandt werden?

Bei hohen Kursverlusten (beim gesamten Markt oder einzelenen Branchen) und bei einem überverkauften Zustand, wird Rebound-Trading interessant. Eine derartige Marktsituation kann der Trader mit der "Rebound Matrix" erkennen. Rebound-Trading sollte dann angewandt werden, wenn viele Aktien in den drei oder vier Handelstagen mehr als 15% verloren haben und viele Titel unterhalb der Bollinger Bänder notieren.

Ein Trader sollte vorsichtig sein, wenn nur wenige Aktien abseits der Marktdynamik starke Kursverluste verzeichnen.

Welche Chartsignale werden für das Rebound-Trading benötigt?

Am wichtigsten ist die "Rebound-Matrix". Im Trade-Scanner erscheint unter Trading-Route "Rebound-Trading" mit folgenden Chartsignale und Aktien-Scans:

* Candlestick Hammer
* Candlestick Bullish Engulfing
* Turtle Soup +1 long
* Gilligan's Island long
* unter Bollinger Band
* Abstand zum 38er GD

Wie geht man beim Rebound-Trading vor?

Zwar ist Rebound-Trading riskant und nicht für jeden Trader geeignet, jedoch wäre es falsch, ganz daruf zu verzichten, da im Idealfall hohe und schnelle Gewinne erzielt werden können. Manchmal sorgen Kursrallys in Basisphasen innerhlab weniger Tage für eine Performance zwischen 10% und 30% bei einzelnen Titeln, wenn der Rebound seinen Anfang in einer überverkauften Situation nahm.

Wann ist der richtige Anfang für Rebound-Trading?

Bei turbulentem Gesamtmarkt und Aufkommen einer Krisenstimmung (z.B. Rezessionsängste, Angst vor Zusammenbruch von Banken oder Terroranschlägen), also immer dann, wenn Leitindizes oder Aktien nach unten gehen, ist Rebound-Trading angesagt. Erfolgreiche Rebound-Spekulationen basieren auf Angst, Panik und Irrationalität.

Aktien von Firmen, die schlechte Nachrichten melden, sollten nicht gekauft werden! Denn diese fallenden Aktien haben meistens nichts mit Emotionen zu tun, sondern mit neuen Informationen. Fondsmanager und Analysten verändern ihre Gewinnerwartung und schätzen ihre Kursziele neu ein. Ganz und gar unangemeseen ist ein Agieren mit Rebounds, wen ein großer Investmentfonds seine Position reduziert. Die Aktie fällt lediglich in tiefere Kursregionen.

Wichtige Regeln beim Rebound-Trading:

1. Rebound-Trading sollte nur dann angewandt werden, wenn die Kursverluste auf Emotionen basieren. Angst und Panik lassen die Zukunft unsicher erscheinen, der Gesamtmark sowie viele Einzelwerte kommen aus dem Gleichgewicht.
2. Kein Rebound-Trading, nachdem eine Aktie nach negativen Unternehmensnachrichten fällt. In diesem Fall fehlt oft das Gegengewicht, weil sich Wert des Papiers wirklich reduziert hat.

Der Bollinger Rebound als Rebound-Strategie 1:

Die Bollinger-Bänder sind ein von John Bollinger festgesetztes Verfahren zur Chartanalyse. Die Bollinger-Bänder sind sogenannte "Umhüllungslinien" des Kursverlaufes, dh. sie umhüllen den Kursverlauf eines Basiswertes in einem variablen Abstand. Sie sollen dazu dienen, festzustellen, ob ein Kurs über- bzw. unterbewertet ist. Mit Hilfe eines 20-Tage gleitenden Durchschnitts (GD) werden die Bollinger in das Chartbild eines Marktes eingetragen. Wird das untere Bollinger Band zwei Standardabweichungen unter dem 20er GD aufgetragen, wird das obere zwei Standardabweichungen darüber eingezeichnet. Statistisch gesehen, liegen 95% der Kurse innerhalb der BollingerBänder (2-fache Standardabweichung), und genau darauf basieren die Trading-Ansätze: Eine überverkaufte Situation besteht dann, wenn ein Markt fällt und sich unterhalb der Bollinger Bänder befindet. Überkauft ist die Situation dann, wenn der Markt steigt und oberhalb des oberen Bollinger Bandes notiert.

Am besten steigt man dann ein, wenn Aktien weit (z.B. -4%) aus den Bollinger Bändern herauslaufen.

Ein Rebound-Kaufsignal liegt dann vor, wenn die Aktie stark außerhalb der Bollinger Bänder (mehr als -3% unter dem unteren Bollinger Band) und wenn sie heute idealerweise hohe Kursverluste verzeichnet (z.B. bei MDAX-Titeln Verluste von mehr als -5%). Wenn die Aktie am Tag zuvor unterhalb des unteren Bollinger Band geschlossen hat, können die heutigen Verluste niedriger sein. Ein Rebound-Trading wird dann begünstigt, wenn:

1. Stopp-Loss Orders oder eine große Verkaufsorder den Kurs innerhalb weniger Minuten einige Prozentpunkte nach unten drücken;
2. eine umsatzarme Kursrutsche vorliegt, da wenige Geldseiten vorhanden sind;
3. eine bedeutender charttechnische Marke gebrochen wurde, die von viele Tradern als Verkaufssignal angesehen wurde (z.B. horizontaler charttechnischer Widerstand).

Folgendermaßen lässt sich die Trading Strategie Bollinger Rebound zusammenfassen:

1. Anwendung nur in bärischen Marktphasen
2. Aktien sollten mindestens -3% unter dem unteren Bollinger Band notieren. Titel mit diesen Eigenschaften werden im Aktien-Screener "unter Bollinger Band" aufgelistet.
3. Es sollte gekauft werden, sobald es intraday zu schnellen Kursrutschen kommt und die Aktie auf Tagesbasis eklatant (mindestens -5%) im Minus notiert.





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