Risiko, operationelles (operational risk)

Alle von Innen und von Aussen kommenden Störungen, welche ein Unternehmen bei der Erbringung der Leistungserstellung behindern können. Als Risikokategorien gelten dabei vor allem das Personal (einschl. Management und Aufsichtsrat), die Organisation im weitesten Sinne, die eingesetzte Technologie und externe Einflüsse. Durch rechtzeitiges Aufspüren sucht man solche Risiken zu beschränken und andere (vor allem Technologierisiken) an Versicherer zu übertragen. -Nach Basel-II muss das operationelle Risiko durch im einzelnen festgelegten Kriterien mit Eigenkapital unterlegt werden. Es gilt jedoch als bestritten, ob man operationelle Risiken mittels zusätzlichen Eigenkapitals mindern könne. -Gemäss Basel-II sind die Institute verpflichtet, das operationelle Risiko grundsätzlich nach ganz bestimmten Methoden zu messen. Entsprechende Messverfahren sind Bestandteil der nunmehr verabschiedeten Kapitaladäquanz-Richtlinie (CRD). Im einzelnen sind drei Verfahren vorgesehen, mit denen die Institute bestimmen können, wie viel Eigenkapital sie mindestens vorhalten müssen, um ihr operationelles Risiko angemessen abzudecken. Es sind dies der Basisindikatoren- Ansatz, der Standard-Ansatz (standard approach) sowie der fortgeschrittene Messansatz (advanced measurement approach, AMA). Siehe Defekte, Fehlertoleranz, Informationssicherung, IT-Risiken, Kapitaladäquanz-Richtlinie, Katastrophenrisiko, Länderrisiko, Mark-to-Model-Ansatz, Models Task Force, Pandemie, Phantomrisiken, Rating-Schritte, Rechtsrisiken, Reputationsrisiko, Risiko, banktechnisches, Risiko, personelles, Risikokapital, ökonomisches, Phantomrisiken, Risikovermeidungs-Politik, Stromrisiko, Systemrisiko, Technologierisikeno, Transferrisiken, Verhaltensrisiko, Verlustereignis, Videokonferenz. Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom April 2001, S. 28, Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom September 2004, S. 86 f. (Behandlung des operationellen Risikos nach Basel-II; auf S. 87 Übersicht), Monatsbericht der EZB vom Januar 2005, S. 54 (Basel-II), Jahresbericht 2004 der BaFin, S. 100 ff. (Risikomessverfahren in der Praxis; Industrieaktion AMA), Jahresbericht 2005 der BaFin, S. 121 (Anträge zur Nutzung des AMA), Jahresbericht 2006 der BaFin, S. 115 (ausdrückliche Eigenmittel-Anforderungen an das operationelle Risiko durch die SolvV) sowie den jeweiligen Jahresbericht der BaFin, Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Juni 2006, S. 36 f. (Abhängigkeit von einem bestimmten IT-System als besondere Form des Konzentrationsrisikos), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Dezember 2007, S. 64 (Modellrisiko-Standards).

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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