Nebenwährung (parallel money; ancilliary money)

Ausländische Zahlungsmittel, die in einem Gebiet neben der gesetzlich vorgeschriebenen Einheit vor allem als Zwischentauschmittel, aber dazu oft darüber hinaus auch als Recheneinheit, in grösserem Masse auftreten. Grund dafür ist ein Misstrauen gegen das eigene Geld (wie etwa zur Zeit des Wertzerfalls der Mark um 1923: der Dollar wurde Nebenwährung, oder zur Zeit der DDR: die kaufkräftige DM-West war begehrt); in Grenzregionen das Ineinandergreifen des Handels und der Dienstleister aus zwei verschiedenen Währungsräumen, wie etwa in der Euregio Basel der CHF und der EUR. Ein Gut vermittelt neben oder statt des gesetzlich vorgeschriebenen Geldes den Austausch, wie etwa die Zigarette in Deutschland zwischen 1945 bis 1948 ("Zigarettenwährung"). In bestimmten Gebieten auf freiwilliger Basis umlaufende (Privat)Geldscheine, in der Regel von Kritikern des bestehenden Wirtschaftssystems (Freigeld-Vertreter, Globalisierungskritiker, Eurogegner) in Verkehr gebracht; auch Regionalgeld und Netzwerkgeld genannt. Siehe Alternativwährung, Annahmezwang, Dollarisierung, Euroisierung, Geld, sittliches, Geldabschaffung, Geldrefusion, Geldvertrauen, Greshamsches Gesetz, Kapitalflucht, Referenzwährung, Regionalgeld, Währung, Warengeld, Wirtschaftspatriotismus, Zahlungsmittel, Zigarettenwährung.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

Alle Eintrage zum Buchstaben "N"

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 59% und 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 59% und 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.