Nickel

Das silberfarbene, stark glänzende Metall ist relativ hart, gut zu verarbeiten, magnetisch und leitfähig. In über 300.000 verschiedenen Produkten kommt Nickel zum Einsatz. Man schätzt, dass jährlich ca. 4,5 Mio. Tonnen nickelhaltigen Schrotts recycled werden. Beinahe 25 % der weltweiten Nachfrage nach Nickel wird so gedeckt. Für den Menschen wirkt Nickel in reiner Form giftig, obwohl es als Spurenelement in geringen Mengen auch im menschlichen Körper vorkommt. Man beobachtete nicht nur allergische Reaktionen beim Einatmen oder Kontakt mit dem Metall, sondern auch eine krebserregende Wirkung.

Vor allem bei der Herstellung von Edelstahlsorten und anderen rostbeständigen Legierungen wird Nickel verarbeitet. Über zwei Drittel der Nickelproduktion fließen in diesen Bereich. Beim Flugzeugbau werden spezielle Nickellegierungen für die Herstellung von Turbinenblättern oder anderer kritischer Bestandteile der Triebwerke verwendet. Vergleichbare Anwendungsbereiche für Nickellegierungen gibt es bei Kraftwerken. Auch bei der Herstellung von Münzen als Ersatz für Silber und in Akkus kommt Nickel zum Einsatz. Die Baubranche ist, neben der Automobilindustrie, ein wichtiger Verbraucher unterschiedlichster Edelstahlsorten. Der Bauboom in China sorgt hier für steigenden Bedarf. Vor allem die Edelstahlsorten, die aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften beim Bau von Hochhäusern gebraucht werden können, sind in China begehrt, da das Land zurzeit eine Großstadt nach der anderen emporschießen lässt. Hohe Nickelpreise verstärken allerdings den Trend zu Stahlsorten mit geringerem Nickelanteil sowie zur Entwicklung von Stahlveredelungsverfahren ohne die Zufuhr von Nickel.

Die weltweiten Zinkreserven schätzt man auf 1,9 Milliarden Tonnen. Elementares Zink kommt in der Natur nicht vor. Wichtigste Zinkerze sind Zinkblende und Zinkspat. Wichtige Vorkommen sind in Kanada, Russland, Australien und Kuba. Ungefähr 40 % der weltweiten Nickelproduktion werden nach Europa geliefert, gefolgt von Asien und Amerika. Der Nickelverbrauch nimmt wegen der jährlich stark steigenden Stahlproduktion in China überproportional zu. Ein Fünftel der Weltproduktion von Edelstahl findet mittlerweile in China statt. Aufgrund der dafür nicht ausreichenden eigenen Nickelvorkommen ist der Import von Nickel unumgänglich. Die weltweite Produktionsmenge hat sich seit 1970 mehr als verdoppelt. Die Lagerbestände des größten Nickelproduzenten, Norilsk Nickel, haben großen Einfluss auf das Nickelangebot.

An der London Metal Exchange lautet ein Kontrakt auf sechs Tonnen Nickel mit einem Reinheitsgehalt von mindestens 99,8%. Der Preis lautet auf USD/Tonne.

Bedeutendste Märkte für den Handel von Nickel:

London Metal Exchange.

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