Ungüter (bads)

Waren und Dienstleistungen, die dem Einzelnen und damit immer auch der Gesellschaft jetzt, also unmittelbar oder später, nach einiger Zeit einen Schaden zufügen. -Es ist jedoch völlig verfehlt, das Geld den Ungütern beizuzählen, wie dies häufig genug geschieht. Denn Geld ist ein Anrechtsschein auf Güter jeder Art; es ist demzufolge in Bezug auf seine Verwendung unbestimmt, neutral, passiv, indifferent. Geld hat aus sich heraus keinerlei Antrieb, in ein Gut oder Ungut umgewandelt zu werden. Vielmehr liegt diese Entscheidung immer in der Verantwortung des einzelnen Menschen, der mit dem Geld umgeht. Siehe Actus-purus-Grundsatz, Allmacht-Doktrin, Geldethik, Geldfunktionen, Mammon, Pantheismus, monetärer.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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