Underground Banking (so auch oft im Deutschen)

In der Sprache der Aufsichtsbehörden das Betreiben von Bankgeschäften und Finanzdienstleistungen ohne Erlaubnis. Es konzentriert sich grösstenteils auf ethnisch abgeschottete Gruppen innert einer Gesellschaft (wie Zuwanderer aus Mexiko und aus Asien in den USA, die dort bevorzugt aus Dampfstuben angesprochen werden; Asylanten, Gastarbeiter und Einwanderer der ersten Generation in Europa). Nicht selten werden auf diesem Schwarzmarkt auch gefälschte und verfälschte Papiere aller Art angeboten, die von Einziehung bedroht sind. Dazu ist hier die Gefahr der Geldwäsche besonders hoch. Trotz dieser offenkundigen Tatsachen ist die Kundenbindung im Bereich des Underground Banking sehr hoch. Siehe Blind Pool, Counterfeit Card, Dampfstube, Domizil-Verschleierung, Finanzgeier, Geheimtip, Geldwäsche, Geldtransfer-Vermittler, Ghettobanking, Goldwert, Groll-Effekt, Internet- Angebote, Hawala, Offshore-Finanzplätze, Platzscheck, Remittance Services, Schattenbanksystem, Verständlichkeit, Wechselstuben, Winkelmakler, Zins, zweistelliger. Vgl. Jahresbericht 2003 der BaFin, S. 71, S. 73 f., Jahresbericht 2004 der BaFin, S. 82, Jahresbericht 2005 der BaFin, S. 185 (Phishing) sowie den jeweiligen Jahresbericht der Ba- Fin.

© Universitätsprofessor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen

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