Wirtschaftsweise Schnitzer gegen Einsparungen beim Elterngeld

24.03.25 15:13 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, hat sich gegen Kürzungen beim Elterngeld ausgesprochen.

Zwei Frauen mit Kinderwagen (Archiv)
Zwei Frauen mit Kinderwagen (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

"Natürlich muss man angesichts der Ausgabenbedarfe nach Sparmöglichkeiten schauen", sagte die Ökonomin dem Tagesspiegel. "Beim Elterngeld würde ich aber nicht ansetzen."

Zuletzt hatte Ifo-Präsident Clemens Fuest gar eine Abschaffung der Leistung ins Spiel gebracht. Forderungen nach Kürzungen gab es auch aus der CDU.

"Das Elterngeld wurde eingeführt, um berufstätigen Frauen die Entscheidung für Kinder zu erleichtern", sagte Schnitzer und verweist auf Studien, wonach das Elterngeld die Geburtenrate "signifikant" gesteigert habe. Besonders stark sei dieser Effekt bei gut ausgebildeten Frauen gewesen.

"Wir wollen diese Frauen nicht für den Arbeitsmarkt verlieren, wollen aber gleichzeitig auch nicht, dass diese Frauen sich gegen Kinder entscheiden", so die Ökonomin. Die Höhe des Elterngelds gehaltsabhängig zu gestalten und gleichzeitig zu deckeln, hält sie für richtig. "Je mehr jemand verdient, umso größer sind die Einbußen, wenn man beruflich pausiert."

Keinen Anreizeffekt sieht Schnitzer in der Mütterrente. "Sie ist auch als Sozialmaßnahme nicht zielgenau: von ihr profitieren alle Mütter, egal wie hoch das Haushaltseinkommen ist", sagte die Ökonomin: "Und wer besonders wenig verdient, also von der Grundsicherung lebt, für den wird die Mütterrente eins zu eins mit der Grundsicherung verrechnet." Diese Frauen profitierten nicht von einer Erhöhung der Mütterrente.

Trades kopieren und dabei lernen!
Jetzt mit dem Copy-Trading starten.
Wir zeigen Dir, wie es geht.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.