Mieten für im Internet angebotene Wohnungen deutlich gestiegen

12.12.24 07:08 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Die Mieten für im Internet angebotene Wohnungen sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

Modernes Wohnhaus mit Balkonen (Archiv)
Modernes Wohnhaus mit Balkonen (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage von der wohnungspolitischen Sprecherin der Linken im Bundestag, Caren Lay, hervor, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Demnach zogen die Nettokaltmieten für Erst- und Wiedervermietungen von 2022 auf 2023 im Bundesschnitt von 9,83 Euro pro Quadratmeter auf 10,55 Euro pro Quadratmeter an - ein Plus von 7,32 Prozent.

Mit Blick auf die Entwicklung in den sechs größten Städten sticht vor allem Berlin hervor. In der Hauptstadt zogen die durchschnittlichen Angebotsmieten von 12,91 Euro auf 16,35 Euro pro Quadratmeter um 26,65 Prozent an. In Hamburg waren sie dagegen nahezu unverändert: 13,21 Euro kostete der Quadratmeter 2022, lediglich fünf Cent mehr im vergangenen Jahr. In München gab es ein Plus von 5,21 Prozent: Von 19,57 auf 20,59 Euro pro Quadratmeter. Köln lag bei einer Steigerung von 6,08 Prozent, die Angebotsmieten steigen von 12,67 Euro auf 13,44 Euro pro Quadratmeter. In Stuttgart stiegen die im Internet angebotenen Mieten um 51 Cent von 14,38 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2022 auf 14,89 Euro pro Quadratmeter im vergangenen Jahr.

In der vom Parlamentarischen Staatssekretär des Bauministeriums, Sören Bartol, beantworteten Frage wird darauf hingewiesen, dass Angebotsmieten von im Internet inserierten Wohnungen nicht repräsentativ für das gesamte Wohnungsangebot seien.

Sie würden das Angebot spiegeln, das Interessenten im Internet fänden, die nach mittlerer bis guter Lage und mittlerer Ausstattung suchen würden.

Konkret handelte es sich der Antwort zufolge um unmöblierte Angebote mit Wohnflächen von 40 bis 100 Quadratmetern. Genutzt worden seien Datenbanken mit Inseraten aus über 120 Immobilienportalen und Zeitungen, die vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) aufbereitet worden wären.

Nicht eingeflossen seien unter anderem Inserate aus lokalen Zeitungen, Aushängen sowie Mieter- und Unternehmenspublikationen.

Lay warf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seiner Regierung vor, nichts zum Schutz gegen Mietsteigerungen unternommen zu haben.

"Die Mieten sind während der Kanzlerschaft von Olaf Scholz auf einen historischen Höchststand geklettert. Scholz war als Kanzler für faire Mieten angetreten, ist aber Kanzler für steigende Mieten geworden", sagte Lay den Funke-Zeitungen.

Die Bilanz sei katastrophal für Mieter. Die Linken-Politikerin bekräftigte die Forderung nach einem Mietendeckel.

Trades kopieren und dabei lernen!
Jetzt mit dem Copy-Trading starten.
Wir zeigen Dir, wie es geht.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 59% und 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 59% und 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.