Mehr Wintergetreide ausgesät

20.12.24 08:30 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Im Herbst 2024 haben die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland auf 4,8 Millionen Hektar Ackerland Wintergetreide für die kommende Erntesaison 2025 ausgesät.

Winterweizen in frühem Stadium (Archiv)
Winterweizen in frühem Stadium (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, ist die Aussaatfläche für Wintergetreide damit um 256.900 Hektar (+5,6 Prozent) größer als die Anbaufläche des Jahres 2024.

Der Anstieg erfolgt allerdings von einem niedrigen Niveau aus, da witterungsbedingte Schwierigkeiten, insbesondere hohe Niederschläge, bei der Aussaat im Herbst 2023 und um den Jahreswechsel 2023/2024 zu einem deutlichen Rückgang der Wintergetreideflächen für die Ernte 2024 geführt hatten (-9,3 Prozent gegenüber 2023). Zum Wintergetreide zählen Winterweizen, Wintergerste, Roggen und Wintermenggetreide sowie die Weizen-Roggen-Kreuzung Triticale.

Die Aussaatfläche von Winterweizen, der flächenmäßig bedeutendsten Getreideart in Deutschland, vergrößerte sich für die anstehende Erntesaison 2025 gegenüber der diesjährigen Anbaufläche um 305.800 Hektar oder 12,3 Prozent auf 2,8 Millionen Hektar. Die größten Flächenzuwächse in absoluten Werten sind in Niedersachsen (+71.100 Hektar; +25,3 Prozent), Bayern (+51.500 Hektar; +11,5 Prozent) und Schleswig-Holstein (+31.400 Hektar; +27,8 Prozent) festzustellen.

Bei der Aussaatfläche für Roggen und Wintermenggetreide wird für die Erntesaison 2025 von einem leichten Zuwachs um 2,8 Prozent (+15.200 Hektar) auf 550.100 Hektar ausgegangen.

Die Aussaat von Triticale erfolgte auf 271.600 Hektar, dies sind 6.300 Hektar beziehungsweise 2,4 Prozent mehr als die Anbauflächen zur Ernte 2024. Beim Anbau von Wintergerste ist ein Rückgang der Aussaatfläche um 5,4 Prozent (-70.300 Hektar) auf 1,2 Millionen Hektar festzustellen.

Mit Winterraps haben die landwirtschaftlichen Betriebe 1,1 Millionen Hektar bestellt. Damit vergrößert sich die Fläche um 2,3 Prozent oder 24.900 Hektar gegenüber 2024, so das Bundesamt.

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