Henkel macht letztes Werk in Ostdeutschland dicht

21.10.24 14:33 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Persil- und Pril-Produzent Henkel schließt ein Werk in Deutschland.

Neben Wasch- und Reinigungsmitteln produziert Henkel unter anderem auch Klebstoffe (Archiv)
Neben Wasch- und Reinigungsmitteln produziert Henkel unter anderem auch Klebstoffe (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

Die Produktion am Standort Heidenau südlich von Dresden werde zum Jahresende eingestellt, berichtet das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Unternehmens- und Betriebsratskreise. In den ersten Monaten des kommenden Jahres wird das Werk demnach abgewickelt. Der Dax-Konzern habe die Pläne auf Anfrage bestätigt, schreibt die Zeitung.

Heidenau ist mit rund 40 Beschäftigen einer der kleineren Standorte von Henkel in Deutschland - und der letzte in Ostdeutschland. Dort produziert Henkel Heißschmelzklebstoffe, die etwa in der Möbel-, der Auto- oder der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen.

Das Werk in Heidenau ist laut Unternehmenskreisen "nicht gerade die kostengünstigste Produktionsstätte". Die Klebstoffproduktion bei hohen Temperaturen brauche viel Energie. Zudem sei das Werk nicht ausgelastet und es bestehe Sanierungsbedarf, sagte ein Insider der Zeitung.

Ein Konzernsprecher sagte, dass man "derzeit an der Optimierung unseres europäischen Lieferketten- und Produktionsnetzwerkes im Unternehmensbereich Adhesive Technologies" arbeite. "Unser Ziel ist es, das Produktionsnetzwerk an aktuelle Marktanforderungen anzupassen und unsere Kostenwettbewerbsfähigkeit zu stärken", ergänzte er. Die Produktion aus Heidenau solle in andere europäische Werke transferiert werden.

Bei Henkel läuft seit Frühjahr 2022 ein großer Konzernumbau. Die schwächelnde Kosmetiksparte wurde mit dem Wasch- und Reinigungsmittelgeschäft zusammengelegt. Auch im Adhesive Technologies genannten Geschäftsfeld mit Klebstoffen gibt es Umbauten.

Henkel beschäftigt weltweit rund 47.800 Mitarbeiter, 8.400 davon in Deutschland.

Trades kopieren und dabei lernen!
Jetzt mit dem Copy-Trading starten.
Wir zeigen Dir, wie es geht.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 59% und 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 59% und 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.