Grüne kritisieren geplante Mehrwertsteuer-Senkung in Gastronomie

heute 00:00 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Die Grünen kritisieren die geplante Mehrwertsteuer-Senkung für Speisen in der Gastronomie.

McDonald`s (Archiv)
McDonald`s (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

"Die reduzierte Mehrwertsteuer ist vor allem ein Steuergeschenk für große Fastfood-Ketten", sagte Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Die viel beschworene Dorfkneipe hat von dem Geschenk übrigens wenig. Das Bier bleibt bei 19 Prozent Mehrwertsteuer", sagte Audretsch. Die "Lobbyarbeit von McDonalds bei der Union" habe sich "bezahlt gemacht - der Konzern kann sich auf rund 140 Millionen Euro zusätzlichen Gewinn pro Jahr freuen", kritisierte der Grünen-Politiker.

Audretsch bezweifelt, dass die Gastronomen die Ersparnis an die Kunden weitergeben.

"Eigentlich müssten die Preise in den Restaurants zum Jahreswechsel drastisch sinken - dass das nicht passieren wird, machen Verbandsvertreter schon jetzt sehr deutlich klar. Dafür fehlen künftig rund vier Milliarden Euro jährlich in den Staatskassen", sagte er dem RND.

Das schwarz-rote Bündnis will laut Koalitionsvertrag den Steuersatz für Speisen in der Gastronomie ab 2026 dauerhaft von 19 auf sieben Prozent reduzieren.

Der CDU-Abgeordnete Fritz Güntzler zieht eine Preissenkung für Restaurantgäste nicht in Betracht. "Die Frage der Preissetzung in der Gastronomie ist in allererster Linie eine freie Entscheidung der Unternehmer, die das wirtschaftliche Risiko für ihr Geschäft tragen", sagte Güntzler dem RND.

"Wir sind zuversichtlich, dass viele Betriebe die wettbewerbsfähigere Umsatzsteuersenkung als Möglichkeit nutzen werden, um Beschäftigung zu sichern, dringend benötigte Investitionen anzuregen, den Service auszubauen sowie die noch bestehenden wirtschaftlichen Folgen der Pandemie weiter aufzufangen. In strukturschwachen Regionen mit wenigen Restaurants wird die Umsatzsteuersenkung einen Beitrag leisten, um weiter bestehen zu können", sagte der CDU-Politiker.

Trades kopieren und dabei lernen!
Jetzt mit dem Copy-Trading starten.
Wir zeigen Dir, wie es geht.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesen Anbietern. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Zwischen 56% und 80% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit unseren Partner-Brokern. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.