Dax startet leicht erholt - Anleger bangen um Sondervermögen

11.03.25 09:40 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Nach dem kräftigen Einbruch vom Montag hat sich der Dax am Dienstagmorgen etwas erholt.

Frankfurter Börse
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über dts Nachrichtenagentur

Der Leitindex notierte gegen 9:30 Uhr bei rund 22.745 Punkten, 0,7 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

Henkel bildete am Morgen das Schlusslicht der Kursliste. Der Konsumgüterkonzern hatte zuvor neue Geschäftszahlen vorgelegt und dabei eine eher zurückhaltende Wachstumsprognose abgegeben.

Zudem wurde eine höhere Dividende und ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Insgesamt kamen die Ankündigungen bei den Anlegern offenbar nicht gut an. An der Spitze rangierten hingegen Bayer, Volkswagen und Rheinmetall.

Laut Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, droht dem Dax der Absturz, sollte das diskutierte Sondervermögen für Infrastruktur ins Wasser fallen.

"Noch hofft man, dass die Stimmen der Grünen durch einen Kompromiss gesichert werden können", sagte der Marktexperte. Selbst dann bleibe aber das Risiko, dass das Bundesverfassungsgericht einschreitet.

Insbesondere die US-Wirtschaftspolitik drückt laut dem Experten auf die Börsenstimmung.

"Elon Musk geht mit dem Rasenmäher über die Staatsausgaben und - ob diese nun sinnvoll waren oder nicht - es fehlen nach kürzester Zeit Milliarden an Ausgaben.

Das Rezessionsrisiko wächst." Die Hoffnung, der US-Präsident werde etwas gegen fallende Kurse tun, könnte enttäuscht werden.

"Der `Trump-Put` fällt wohl aus."

"Die US-Regierung hofft, dass die positiven Effekte samt umfangreicher Leitzinssenkungen der US-Notenbank dazu führen, dass die Wirtschaft 2026 einen starken Aufschwung erleben wird", so Stanzl weiter. Bis dahin könne aber das Abwürgen des US-Wachstums auch die Aufschwungshoffnungen europäischer Anleger zerstören.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen stärker: Ein Euro kostete 1,0886 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9186 Euro zu haben.

Auch der Ölpreis legte zu: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 69,59 US-Dollar; das waren 31 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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