Bankenverband verlangt mehr Zusammenarbeit gegen Betrüger

02.03.25 16:36 Uhr, dts-nachrichtenagentur.de

Der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, Heiner Herkenhoff, fordert eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen Betrugsmaschen.

Banken-Hochhäuser (Archiv)
Banken-Hochhäuser (Archiv)
über dts Nachrichtenagentur

"Die Politik könnte alle Beteiligten an einen Tisch rufen", sagte er dem Nachrichtenportal T-Online. Neben Banken und Behörden sollten auch IT- und Medienunternehmen, Social-Media-Plattformen sowie Telekommunikationsanbieter einbezogen werden.

"Überspitzt gesagt: Es braucht einen `Enkeltrick-Gipfel`." Der Fokus müsse darauf liegen, Menschen besser zu schützen und Aufklärung zu verstärken.

Die Lösung sei aber nicht, die Verantwortung einseitig auf die Banken zu schieben.

Herkenhoff machte deutlich, dass Betrüger nicht die IT-Systeme der Banken angreifen, sondern gezielt Menschen manipulieren.

"Eine Bank kann eine einbruchssichere Infrastruktur bauen.

Wenn aber jemand vor dem Computer sitzt und seine Zugangsdaten weitergibt, lässt sich das nicht verhindern." Besonders perfide seien Anrufe, bei denen Kriminelle Kunden dazu bringen, PIN-Nummern preiszugeben oder Überweisungen vorzunehmen.

"Ein Bankberater wird niemals anrufen und nach einer PIN-Nummer fragen.

Genauso wenig wird ein Bankberater eine sofortige Überweisung verlangen."

Die Bankenbranche sei sich der Bedrohung bewusst und arbeite bereits intensiv mit Behörden wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen.

"Wir können mehr tun, um die Menschen vor Betrügereien zu schützen", sagte Herkenhoff. "Ein verstärkter Austausch zwischen Banken, IT-Sicherheitsexperten und der Politik ist unerlässlich."

Auch Cyberangriffe auf Banken nehmen zu, warnte der Hauptgeschäftsführer. "Das ist eine ernsthafte Bedrohung, aber derzeit keine akute Gefahr." Banken investierten massiv in Sicherheitssysteme und hätten Krisenpläne für verschiedene Szenarien.

"Doch es ist wie ein Wettlauf: Banken entwickeln ihre Systeme weiter, aber auch die Angriffe werden gezielter. Die Herausforderung ist, den Hackern immer einen Schritt voraus zu sein. Bisher gelingt das gut."

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